Grizzlies kämpfen beim Lacrosse um Tore

Das Spiel ist in Amerika sehr beliebt. Seit gut einem Jahr gibt es auch in Mönchengladbach eine Mannschaft.

Mönchengladbach. Bei der Namensgebung wurde David Schmitz’ Einwand nicht gehört. "Der Grizzly ist kein Rudeltier", sagte er. Und nun heißt die Lacrosse-Mannschaft des Gladbacher Hockey- und Tennis Club trotzdem GHTC Grizzlies und die Spieler sind wie bei allen Mannschaftssportarten wegen des Zusammenhalts dabei.

"Außerdem ist es mal was anderes", sagt Lucie Janik. Sie ist eine der wenigen Frauen, die beim GHTC seit Oktober 2009 Lacrosse trainieren. Durch einen Aushang an der Hochschule Niederrhein hatte sie von dem Sport erfahren.

Rund 2000 Lacrosse-Spieler gibt es in Deutschland, es gibt eine Liga, aufgeteilt in Nord, Süd, Ost und West. In Nordamerika ist die Sportart wesentlich beliebter. Es gibt sogar zwei Profiligen und in Kanada gilt Lacrosse neben Eishockey als Nationalsport.

Das Spiel stammt von den Indianern der Ostküste und der Großen Seen auf den Gebieten des heutigen Kanada und der USA und diente diesen als teamfördernde Kriegsvorbereitung.

Nach Deutschland gelangte der Sport vor allem durch Austauschschüler und Filme wie "American Pie".

Und so sind die Grizzlies des GHTC als Neulinge gerade gegen Spieler aus Münster angetreten, die schon vier Jahre dabei sind.

"Wir haben die schnellste Entwicklung von allen Mannschaften", sagt David Schmitz überzeugt. Die Grizzlies-Mitglieder sind im Schnitt 20 Jahre alt und trainieren mindestens zweimal wöchentlich.

Neun Feldspieler versuchen, einen Ball in einem kleinen Netz am Ende eines langen Stiels ins gegnerische Tor zu transportieren. "Es ist schön, dass man bei diesem Spiel für alle Sportler Verwendung findet", sagt David. Nicht nur für die langen Athletischen, wie beim Basketball.

Lucie, die an der Hochschule Niederrhein Modemanagement studiert, mag "vor allem den körperlichen Einsatz". "Obwohl der stark reglementiert ist, bei den Damen noch mehr als bei den Herren."

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