Nach 3:1 gegen den HSV : Gladbachs Sportdirektor Eberl sauer auf eigene Fans
Mönchengladbach (dpa) - Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl ließ nach dem 3:1 (1:0)-Erfolg gegen den Hamburger SV mächtig Dampf ab.
„Wir reißen uns acht Jahre den Arsch auf, damit wir mal gegen Barcelona spielen dürfen und dann wird hier gepfiffen, wenn wir mit zwei 18-Jährigen spielen und der Ball mal nach hinten gespielt wird“, sagte Eberl.
Dabei hatte sein Team ein kompliziertes Spiel am Ende durch die Treffer von Thorgan Hazard (9.) und Raffaels Doppelpack (74./79.) verdient gewonnen und vorerst wieder den vierten Tabellenplatz erobert. „28 Punkte sind eine sehr gute Ausbeute, aber diese übertriebene Erwartungshaltung ist nicht förderlich“, befand Eberl.
Auch Trainer Dieter Hecking, der wegen großer Verletzungssorgen in Mikael Cuisance und Reece Oxford zwei 18-Jährige in die Mittelfeldzentrale beorderte, fand die Zuschauerreaktionen nicht gut. „Fans haben das Recht zu pfeifen. Aber heute war das nicht angebracht“, meinte der Borussen-Coach.