Champions League: Borussia Mönchengladbach gegen die Citizens : Gladbachs Lektion bei Manchester City
Manchester (dpa) - Deutlicher geht es kaum. Pep Guardiola und Manchester City machten es den Mönchengladbacher Fußballern klar, dass sie in jedem der kommenden fünf Champions-League-Gruppenspiele nicht nur an, sondern wahrscheinlich immer über ihre Leistungsgrenzen gehen müssen.
Das 0:4 (0:2) beim Team des ehemaligen Bayern-Trainers ließ es offenkundig werden: Zu den Clubs, die auch im K.o.-Tableau der europäischen Königsklasse einmal die eine oder andere Runde überstehen, gehört der fünfmalige deutsche Meister noch nicht.
Manchester City „ist zwei oder drei Schritte weiter als wir“, bemerkte Sportdirektor Max Eberl voller Respekt zur Arbeit, die bei den Citizens geleistet wurde und wird. „Das ist Champions League, das ist Niveau.“ Und dahin will Eberl auch kommen. Dafür indes brauchen er und Trainer André Schubert Zeit. Und die wird in der knallharten Fußballbranche, wo es fast nur noch auf den schnellen Erfolg ankommt, oft nicht gewährt.
Im Borussia-Park scheint das ein wenig anders zu sein. In den unverschuldeten Chaostagen von Manchester, wo ein schlimmes Unwetter die Verlegung des Spiels um 24 Stunden auf den Mittwochabend erforderlich gemacht hatte, erinnerte Eberl gern an die Zeiten zwischen dem Fast-Abstieg 2011 und heute. Der Weg auf dieser Strecke wurde in der Tat behutsam beschritten, bis es dann in der Vorsaison erstmals dazu kam, was Eberl als „Kirsche auf der Sahne“ bezeichnet: die Champions-League-Teilnahme.