Gladbacher im Ranking Ginter ist der beste Innenverteidiger der Bundesliga

Mönchengladbach · Der „Kicker“ hat 13 Spieler von Borussia Mönchengladbach nach der Hinrunde in ihr Ranking der besten Bundesliga-Profis aufgenommen. Auch Trainer Marco Rose wurde ausgezeichnet.

 Matthias Ginter ist in Gladbach zu einem sehr guten Innenverteidiger geworden, dass sieht man auch beim „Kicker“ so.

Matthias Ginter ist in Gladbach zu einem sehr guten Innenverteidiger geworden, dass sieht man auch beim „Kicker“ so.

Foto: WITTERS/OttmarWinter

Einmal Gold, einmal Silber sowie zweimal Bronze. Dazu neun weitere Platzierungen in den sieben verschiedenen Kategorien. Nach jeder Hin- oder Rückrunde zieht das anerkannte Fußball-Fachmagazin "kicker" Bilanz, welche Spieler in der Bundesliga mit ihren Leistungen besonders auf sich aufmerksam gemacht haben und dabei schlugen die Auftritte von Borussia Mönchengladbach kräftig zu Buche. Gleich 13 Nominierungen kann der Kader von Trainer Marco Rose auf sich vereinen.

Die Ausgezeichneten im Tor

Hinter Manuel Neuer und dem Leipziger Peter Gulacsi darf sich Yann Sommer über die Bronzemedaille freuen. Der 31-jährige Nationaltorwart der Schweiz musste in 17 Spielen lediglich 18 Gegentreffer hinnehmen. Zwar war die Abwehr des VfL Wolfsburg nicht minder sattelfest, allerdings verrichteten dort in Koen Casteels (neun Einsätze) und Pavao Pervan (acht) zwei Schlussleute ihren Dienst. Vielleicht wäre für Sommer sogar noch mehr drin gewesen, hätte er in der Europa League gegen Basaksehir FK nicht folgenschwer gepatzt. Eine Auszeichnung gewann er aber dennoch: In einer Umfrage unter 239 Bundesliga-Spielern votierten 38,9 Prozent für Sommer und wählten ihn damit zum besten Torhüter der Hinrunde.

Die Ausgezeichneten auf der Außenbahn defensiv

Spieler von Weltklasse oder internationaler Klasse sieht der "kicker" in dieser Kategorie nicht, im Feld der leicht Überdurchschnittlichen aber erhielt Stefan Lainer die Silbermedaille. Der 27 Jahre alte Österreicher musste sich nur dem Leipziger Linksverteidiger Marcel Halstenberg geschlagen geben. Lainer zog auf der rechten Seite durch Athletik und Wucht die Mannschaftskameraden immer wieder mit. Immerhin schon für Rang sieben würdig befunden wurde Ramy Bensebaini.

Die Ausgezeichneten bei den Innenverteidigern

Auch hier von Welt- und internationaler Klasse keine Spur. Nach der großen Leere an der Spitze allerdings geht der Titel dann in den Borussia-Park. Matthias Ginter wurde nach oben gesetzt und ließ David Alaba, Sven Bender sowie Mats Hummels hinter sich. Ginter unterliefen nur wenige Fehler, dazu konnte er an Ausstrahlung und Persönlichkeit gewinnen. Damit ist er auch für Bundestrainer Joachim Löw zum wertvollen Spieler geworden. Das gute Ergebnis der Gladbacher Abwehrreihe runden die Plätze neun und zwölf für Nico Elvedi sowie Tony Jantschke ab.

Die Ausgezeichneten im Mittelfeld defensiv

In dieser Rubrik wird Denis Zakaria auf dem fünften Platz geführt. Der 23-jährige Schweizer bestach durch Zweikampfstärke, Robustheit, Ballsicherheit und Übersicht. Den Sprung auf das Treppchen verhinderte die starke Konkurrenz mit Joshua Kimmich, Charles Aranguiz sowie Konrad Laimer. Dafür aber hat der "kicker" Christoph Kramer noch im Blickfeld.

Die Ausgezeichneten im Mittelfeld offensiv

Platz sieben gibt es hier für Laszlo Bénes. Zwar nur knapp hinter Marco Reus, aber doch ein Stück weit weg vom überragenden Leipziger Marcel Sabitzer auf Rang eins. Mit Spielwitz sowie gefährlich getretenen Standards zeigte Bénes, dass er gereift ist. Nicht unter den in dieser Kategorie aufgeführten 13 Profis befinden sich hingegen Stindl, Hofmann und Neuhaus.

Die Ausgezeichneten auf der Außenbahn offensiv

Eine Gladbach-freie Zone. Im Gespräch mit der WZ begründete dies der "kicker" damit, dass es im Spiel der Borussia diese Position nicht derart konkret gibt, denn...

Die Ausgezeichneten im Angriff

... die Angreifer bewegen sich eher zentral. Dort aber sorgten sie häufig für Alarm und konnten sich so mit gleich vier Spielern platzieren. Hinter den Top-Torjägern Robert Lewandowski und Timo Werner holte sich Marcus Thuram Bronze, er wurde sogar der internationalen Klasse für würdig empfunden. Hinter dem Franzosen lief Breel Embolo auf dem siebten Platz ein, dem Schweizer folgen Patrick Herrmann als zehnter und Thurams Landsmann Alassane Plea auf Rang 13.

Die oben erwähnten 239 Bundesliga-Spieler stimmten übrigens zu 49 Prozent für Marco Rose als Trainer der Hinrunde. Der Leipziger hat nun die Aufgabe, dass die Ranglisten-Auswertung des "kicker" nach der Rückrunde nicht schlechter ausfällt.

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