Gladbacher Stimmen: Gelingt der dritte Streich?

Mit einem Sieg gegen Bayern könnte Gladbach zum fünften Mal ins Finale einziehen. Die WZ hörte sich um.

Mönchengladbach. Am Mittwochabend ist es soweit: Wenn Borussia Mönchengladbach zum Halbfinale im DFB-Pokal Rekordmeister Bayern München empfängt, wird der mit 54 047 Zuschauern restlos ausverkaufte Borussia-Park zum Hexenkessel. Und die Chancen auf den Finaleinzug stehen gut. Denn bereits zweimal haben die Schützlinge von Trainer Lucien Favre in dieser Saison gezeigt, wie man das Münchner Starensemble schlägt (1:0, 3:1). Doch gelingt am Mittwoch tatsächlich der dritte Streich?

Optimistisch ist OB Norbert Bude (SPD). „Es wird nicht einfach, aber wir werden nach einem packenden Fußballabend als Sieger vom Platz gehen. In meinem Hobby-Team habe ich 1:0 für die Borussia getippt“, sagt Bude, der im Stadion (Stadt-VIP-Lounge) mitfiebern will.

Auch für Sparkassen-Mitarbeiterin Steffi Hübner steht fest, dass „ihre“ Borussia ins DFB-Pokal-Finale einziehen wird. „Im Januar haben wir die Bayern in der Bundesliga bereits mit 3:1 besiegt. Das klappt auch im Pokal.“ Dann schränkt sie ein: „Diesmal packen wir es erst nach 120 Minuten.“ Auch Polizeipräsident Hans-Hermann Tirre glaubt an einen Kampf über 120 Minuten. „Dann gewinnt Gladbach mit 3:2.“

Wenn Priester Edmund Erlemann an die Partie am Mittwoch denkt, kommen ihm gleich die schönen Erinnerungen an die erfolgreichen 1970er Jahre der damaligen Fohlenelf ins Gedächtnis. „Damals war ich noch Pfarrer an der Hauptpfarre. Bei jedem Borussen-Erfolg haben wir die Glocken läuten lassen, wenn die Mannschaft im Bus auf der Hindenburgstraße zurück nach Hause kam.“ Umso mehr würde Erlemann sich freuen, wenn es Mittwochabend wieder etwas zu feiern gäbe: „Wir gewinnen mit 2:1.“

Skeptisch zeigt sich hingegen Damir Knezovic, Trainer von Fußball-Landesligist Rheydter SV, wenn er an den Abend denkt: „Ich hoffe, dass Borussia gewinnt. Aber ich glaube nicht, dass sie zum dritten Mal nacheinander gegen Bayern siegen. Der FCB gewinnt 2:1.“ Wie auch immer die Partie ausgeht, die Borussen können sich über die Einnahmen freuen: Die werden nämlich zwischen Borussia, Bayern München und dem Deutschen Fußball Bund (DFB) geteilt. Damit bleibt den Gastgebern eine Bruttoeinnahme von 500 000 Euro.

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