Borussia Mönchengladbach Gladbach will Schweizer WM-Fahrer Michael Lang

Mönchengladbach. Max Eberl treibt die Kaderplanungen zur neuen Saison bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach peu à peu voran. Der 44 Jahre alte Fohlen-Sportdirektor steht nach unseren Informationen unmittelbar vor einer Verpflichtung von Rechtsverteidiger Michael Lang (27) vom FC Basel.

 Spieler Michael Lang lacht nach einem geschlossenem Training bei einer Pk der Schweizer Nationalmannschaft in Russland.

Spieler Michael Lang lacht nach einem geschlossenem Training bei einer Pk der Schweizer Nationalmannschaft in Russland.

Foto: Laurent Gillieron

Lang ist derzeit für die Schweizer Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland im Einsatz, sammelte dort im Duell gegen Brasilien bereits Spielminuten. Nach der WM soll der schnelle Rechtsfuß, immerhin zweimaliger Schweizer Meister und Pokalsieger, dann als Zugang im Borussia-Park anheuern. Bereits seit Monaten ist an dem Deal hinter den Kulissen gearbeitet worden. So hat Eberl bereits im Februar Lang persönlich unter die Lupe genommen.

Am Schweizer sind auch andere Klubs interessiert, Gladbach wird jedoch offenkundig das Rennen im Transferpoker machen. Nach WZ-Informationen ist Eberl kurz vor WM-Beginn in die Schweiz (Zürich) geflogen, um dort die entscheidenden Verhandlungen zu führen. Langs Berateragentur mit Sitz in Winterthur ist für Eberl ein bekannter Gesprächspartner. So sind die Borussen-Profis Yann Sommer (29) sowie Nico Elvedi (21) ebenfalls dort Klienten. Lang hat in Basel noch einen gültigen Arbeitskontrakt bis 2019, sein Marktwert liegt bei rund sechs Millionen Euro, aufgrund der Vertragssituation soll er jedoch in dieser Transferperiode für eine geringere Summe zu haben sein. Aktuell hat die Borussia mit Zakaria, Drmic, Sommer und Elvedi bereits vier Schweizer Nationalspieler in ihren Reihen — Lang wäre der fünfte.

Mit Neuhaus (Düsseldorf), Bennetts (Tottenham), Müsel (Kaiserslautern) und Poulsen (Midtjylland) hatte Eberl bislang zunächst vier vielsprechende Talente an den Niederrhein geholt. WM-Fahrer Lang wäre der erste Top-Zugang diesen Sommer.

Anders sieht die Entwicklung hingegen bei den Gesprächen mit Ligakonkurrent Hannover 96 um 14-Tore-Stürmer Niclas Füllkrug (25) aus. Trotz eines Ablöseangebotes von mittlerweile angeblichen 17 Millionen Euro soll Hannover-Boss Martin Kind (74) nicht bereit sein, Füllkrug an Gladbach abzugeben. Dabei sollen sich zwischenzeitlich beide Vereine über einen Transfer bereits einig gewesen sein. Nach unseren Informationen drohen die Verhandlungen nun vollends zu scheitern.

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