Gladbach verpasst Sieg in Frankfurt

Frankfurt. Borussia Mönchengladbach ist so etwas wie der Lieblingsgegner von Eintracht Frankfurt. Gegen kein Bundesligateam gewinnen die Hessen häufiger als gegen die Borussen.

Christoph Kramer gestikuliert nach einer vergebenen Chance.

Christoph Kramer gestikuliert nach einer vergebenen Chance.

Foto: Arne Dedert

Insgesamt 32 Mal. Und wenn dann auch der Eintracht-Trainer Thomas Schaaf noch nie ein Liga-Heimspiel gegen Gladbach verloren hat - das naturgemäß immer mit Werder Bremen — erzählt das viel über die Vorgeschichte zu diesem Auftaktspiel des 29. Bundesligaspieltags.

Den Frankfurtern blieb der 33. Sieg verwehrt, Schaaf hingegen konnte seine Serie halten. Aber das vermochte den Trainer der Hessen nach dem torlosen Remis auch nicht gerade froh stimmen - er ist seit vier Spieltagen mit seiner Mannschaft sieglos.

Dass Gladbach nach zuletzt vier Siegen in Serie sich mit einem Punkt begnügen musste, hat seine Ursache im Umstand, dass die Mannschaft von Lucien Favre sich zu sehr auf spielerische Lösungen verlegt hatte gegen verbissen zweikämpfende Frankfurter. Die gewannen mit zunehmender Spielzeit deutlich mehr Spielanteile, selbst wenn Gladbach sich spielerisch reifer und abgeklärte präsentierte.

Im Zuge der Trainersuche in Dortmund nach dem Rückrtitt von Jürgen Klopp, erklärte Lucien Favre nach dem Spiel in Frankfurt auf Spekulationen, Dortmund habe ihn kontaktiert: „Ich kann nur sagen: Ich werde die nächste Saison nicht Dortmund trainieren.“

Die Gäste begannen zwar selbstbewusst, agierten spielfreudig und erarbeitet sich große Chancen. Aber Herrmann (11.), und Johnson (22.) vergaben ihre Tormöglichkeiten, Raffael (13.) traf ins Tor aus einer Abseitsstellung. Frankfurt, konnte sich nach rund 15 Minuten erst freispielen, profitierte zudem von sich häufenden Abspielfehlern der Gladbacher. Seferovic (19.) scheiterte mit einem Schuss, Valdez' Kopfball parierte Torhüter Yann Sommer mit einem tollen Reflex und fischte sich auch Madlungs Kopfball.

Frankfurts personelle Probleme aufgrund von Verletzungen tragen prominente Namen: Bundesliga-Torjäger Alex Meier, Innenverteidiger Carlos Zambrano und der erfahrene Marco Russ. Trainer Thomas Schaaf bot gegenüber dem 0:3 bei den Bayern für den gelbgesperrten Marc Stendera im defensiven Mittelfeld Slobodan Medojevic auf, Alexandar Ignovski verteidigte für Timothy Chandler rechts in der Abwehrkette. Trainer Lucien Favre hatte den zuletzt gesperrten Christoph Kramer wieder aufgeboten für Havard Nordtveit, ansonsten der bewährten Formation vertraut. Bei Gladbach fehlte Abwehrchef und Kapitän Martin Stranzl.

Torchancen waren auch im zweiten Spielabschnitt Mangelware. Die größte für Frankfurt vergab Stefan Aigner (70.) freistehend aus zwölf Metern mit einem Schuss neben das Tor, für Gladbach traten noch Raffael (54.) und der eingewechselte Hazard (90.) mit Chancen vor Torhüter Trapp auf - gleichermaßen erfolglos.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort