Nullnummer Gladbach kommt über 0:0 gegen Freiburg nicht hinaus – Bensebaini kassiert Rot

Kein Spektakel, keine Blamage – nach einem biederen 0:0 ist der graue Alltag bei Borussia Mönchengladbach eingekehrt. Freiburg verpasst den Sprung auf die Champions-League-Plätze.

 Gladbachs Spieler bedanken sich nach dem Spiel für die Unterstützung der Fans.

Gladbachs Spieler bedanken sich nach dem Spiel für die Unterstützung der Fans.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Nach der bitteren 0:4-Pleite in Mainz hat sich Borussia Mönchengladbach mit einer Nullnummer gegen Champions-League-Aspirant SC Freiburg immerhin ein wenig stabilisiert. Für Trainer Daniel Farke bleibt die Situation dennoch nicht einfach, zu groß waren die Schwankungen seines Teams zuletzt. Vor 53 014 Zuschauern im Borussia-Park waren die Gladbacher am Samstag die aktivere Mannschaft mit den besseren Chancen, kamen aber über das 0:0 nicht hinaus. Die Freiburger, die am nächsten Donnerstag in der Europa League bei Juventus Turin antreten, hätten mit einem Sieg immerhin einen Champions-League-Platz erreichen können.

Die Gastgeber mussten wie befürchtet auf Stammtorhüter Jonas Omlin und Stellvertreter Jan Olschowsky verzichten. So kam Tobias Sippel zu seinem fünften Saisoneinsatz und blieb erstmals dabei ohne Gegentor. Ansonsten ließ sich Coach Farke von der Kritik an seinem Personal nach dem 0:4 in Mainz wenig beeindrucken. Der Trainer setzte auf Rückkehrer Marcus Thuram, der das Angriffsspiel belebte und sich Chancen erspielte, und wechselte sonst nur auf der rechten Verteidigungsseite, wo Joe Scally den Vorzug erhielt.

Die Gastgeber kontrollierten die Partie und kamen zunächst zu den besseren Torgelegenheiten. Alassane Plea vergab nach feinem Zuspiel seines Landsmannes Thuram die Chance zum 1:0 und scheiterte an SC-Keeper Mark Flekken (18. Minute). Einen Kopfballtreffer von Ramy Bensebaini verhinderte Lucas Höler, der auf der Torlinie rettete (36.).

Der Ex-Gladbacher Matthias Ginter war bei seiner erstmaligen Rückkehr in den Borussia-Park in der Innenverteidigung gut beschäftigt gegen seine ehemaligen Mitspieler. Von ihrer Form beim letzten Spiel im Borussia-Park, als die Freiburger beim 6:0 ihren höchsten Bundesligasieg feierten, waren die Gäste allerdings um einiges entfernt.

Die erste große Möglichkeit für die Gäste, die in der zweiten Halbzeit in der Offensive aktiver wurden, vergab Roland Sallai, der in der 49. Minute mit einem fulminanten Rechtsschuss an Borussias Schlussmann Sippel scheiterte.

Bei den Gladbachern sorgte vor allem das Franzosen-Duo Plea und Thuram für Gefahr. Einen zunächst angezeigten Elfmeter für ein angebliches Foul von Nicolas Höfler an Thuram verweigerte Schiedsrichter Benjamin Brand den Gladbachern nach heftigen Protesten der Freiburger und Betrachten der Videobilder jedoch.

Auch Plea vergab kurz darauf noch die Möglichkeit zum Siegtreffer, so dass sich die Borussen am Ende mit dem 0:0 begnügen mussten. Am Ende sah Bensebaini noch die Gelb-Rote Karte wegen Unsportlichkeit.

(dpa)
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