Fußball: Viersener Sturm nicht gefährlich genug

Fußball: Niederrheinligist kassiert in Hönnepel eine 0:4-Niederlage. Wenige Glanzpunkte.

Viersen. Eine gute Hälfte reicht halt meist nicht. Wie schon im Niederrheinpokal gegen den Wuppertaler SV (3:5) hat Fußball-Niederrheinligist 1. FC Viersen auch gestern beim SV Hönnepel-Niedermörmter zu lange gebraucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Am Ende stand eine 0:4-Niederlage, die jedoch zu hoch ausgefallen war.

Auf dem holprigen Rasen entwickelte sich von Anfang an ein Spiel, das für Fußballästheten nicht viel zu bieten hatte. Der FC hatte sich zum Ziel gesetzt, in den Rücken der gegnerischen Abwehr zu kommen, um dann seine kopfballstarken Stürmer Philipp Hilleke und Nando Di Buduo einzusetzen. Dies gelang kaum, in der ersten Hälfte erarbeitete sich das Team von Trainer Frank Mitschkowski daher nur eine gute Chance, als Martin Banasch einmal zu einem Weitschuss kam. Ansonsten zeigte die Viersener Offensive zu wenig Durchschlagskraft.

Den Stürmern der Gastgeber merkte man jederzeit die größere Erfahrung an. Vor allem Sebastian Radtke setzte immer wieder geschickt seine Mitspieler ein. Um in Führung zu gehen, benötigte "Hö-Nie" dennoch die Mithilfe des FC. Drei Viersener Defensivakteure konnten sich nach 36 Minuten nicht einigen, wer den Ball klärt. André Trienenjost schnappte sich das Spielgerät und schloss zum 1:0 ab.

Bis zur Halbzeit und auch in den ersten zehn Minuten nach der Halbzeit plätscherte die Partie dann so vor sich hin, danach rissen die Gäste das Zepter an sich. Der FC kämpfte, konnte spielerisch jedoch nicht überzeugen. Immerhin reichte es zu zwei großen Ausgleichschancen. Erst vergab Hilleke (69.), dann sein Sturmpartner. Nachdem Nando Di Buduo frei vor dem Tor an Keeper Jan Terhorst scheiterte, ging alles ganz schnell, per Konter traf der überragende Uwe Sokolowski zum 2:0 (80.).

Danach wurden die Gäste noch zweimal für Ballverluste in der Vorwärtsbewegung bestraft, Trienenjost war jeweils der Nutznießer. So stand am Ende eine herbe Pleite gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner. In einer Woche geht es für den FC weiter mit einem Heimspiel gegen Wülfrath. Wir wurden heute brutal bestraft für Ballverluste im Vorwärtsgang", sagte Trainer Frank Mitschkowski.

1. FC Viersen: Gerdes - Passage, Hurtmann, Kocaman, Scheulen (46. Mustac) - Ben-Moussa, Banasch, Lekaj (55. Salgin), Ribeiro - Hilleke, Di Buduo (76. Oelsner) Tore: 1:0 Trienenjost (36.), 2:0 Sokolowski (80.), 3:0, 4:0 Trienenjost (84., 85.)

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