Auftakt 20. Spieltag : Frankfurt gegen Gladbach: Keiner will sich „einbetonieren“
Frankfurt/Main (dpa) - Es ist zumindest für eine Nacht das Spiel um Platz zwei. Wer am Freitag (20.30 Uhr) in der Commerzbank Arena das Duell zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach gewinnt, macht in der Tabelle der Fußball-Bundesliga erst einmal einen großen Sprung nach vorne.
Entsprechend groß ist auch der Respekt beider Vereine voreinander. „Niko Kovac und seine Mannschaft leisten hervorragende Arbeit. Ich glaube, dass die Eintracht sich insgeheim mehr erhofft, als sie es vor der Saison ausgegeben hat“, sagte der Gladbacher Trainer Dieter Hecking. „Es ist eine sehr stabile und robuste Mannschaft, die aber auch Fußball spielen kann. Das zeigt, dass sich diese Mannschaft weiterentwickelt hat und zurecht mit den Mannschaften um Europa konkurriert.“ Eintracht Frankfurt sei „ein wenig das Gegenmodell zur Borussia: eine sehr robuste Spielweise, viel Athletik, viele Zweikämpfe und manchmal auch eine provozierende Spielweise.“
Für seinen Frankfurter Kollegen Kovac sind die Gladbacher an diesem Abend nach wie vor der Favorit. „Gladbach ist eine Mannschaft, die sehr stark ist und die in der Bundesliga berechtigte Ambitionen hat“, sagte er. „Das wird sicher kein Spiel werden, in dem sich beide Mannschaften einbetonieren.“
Vor allem die Borussia hat mit ihrem Gegner noch zwei Rechnungen zu begleichen. Der jüngste Sieg gegen die Eintracht liegt schon fast zwei Jahre zurück. Am 12. März 2016 gewannen die Gladbacher das erste Spiel von Kovac als Frankfurter Trainer mit 3:0. Zuletzt jedoch verbaute die Eintracht diesem Gegner nicht nur den Weg ins DFB-Pokal-Endspiel 2017. Im Hinspiel verdarb sie den „Fohlen“ auch noch einen erfolgreichen Saisonstart und siegte im Borussia Park durch ein Tor von Kevin-Prince Boateng mit 1:0.