Remis in Frankfurt Frankfurt gegen Gladbach 0:0 - Sommer hält Elfmeter

Frankfurt/Main (dpa) - Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach sind mit dem 0:0 im Kampf um einen anvisierten Europacupplatz nicht vorangekommen. Der Fußball-Bundesligist vom Niederrhein entging nur mit viel Glück der dritten Niederlage in Serie.

Remis in Frankfurt: Frankfurt gegen Gladbach 0:0 - Sommer hält Elfmeter
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Borussia-Torwart Yann Sommer parierte in der 78. Minute einen Handelfmeter. „Wir sind stolz, so einen Torhüter zu haben“, sagte Gladbachs Verteidiger Nico Elvedi.

Für die Gladbacher wird es nun sogar immer brenzliger: Nur vier Punkte beträgt der Abstand zum Relegationsplatz 16. Die Frankfurter liegen nach dem Remis immerhin hinter dem Tabellensechsten 1. FC Köln (37 Zähler) nach Punkten gleichauf.

Borussia Mönchengladbach trennt sich torlos von Frankfurt
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„Die schlechtere Mannschaft hat einen Punkt gewonnen“, sagte Gladbachs Trainer Dieter Hecking zum schwachen Spiel seines Teams. Und sein Kollege Niko Kovac haderte mit den vielen vergebenen Chancen. „Was im Fußball zählt, sind die Tore“, sagte er, aber „der Punkt könnte eventuell noch mal goldig“ werden.

Offenbar beflügelt durch die Glückshormone, die Kovac bei seinen Profis ausgemacht hatte, legten die Frankfurter vor 51 500 Zuschauern in der ausverkauften Commerzbank-Arena sofort flott los und setzten die Gäste unter Dauerdruck. Schon nach elf Sekunden hatte Ante Rebic die Chance zur Führung, schoss aber aus wenigen Metern vorbei. Bevor der Reigen der vielen Möglichkeiten für die Platzherren weiterging, musste sie einen kurzen Schreck verdauen.

Nach einem Rückpass von Bastian Oczipka (5.) lenkte Eintracht-Torwart Lukas Hradecky die Kugel in Richtung eigenes Tor und konnte nur ganz knapp ein Eigentor verhindern. Dies war die einzige „Chance“ für die Gladbacher bis zum Pausenpfiff.

Danach diktierten die aggressiveren und kombinationsfreudigen Hessen das Spielgeschehen, offenbarten aber zugleich ihre große Schwäche in der Rückrunde: Die Chancenverwertung. In den vorherigen sechs Partien gelang ihnen nur ein Tor.

Immerhin war vieles sehr sehenswert, was die Gastgeber machten. In der 16. Minute verfehlte David Abraham, Abwehrchef der Frankfurter Dreierkette, in seinem 100. Bundesligaspiel mit einem Seitfallzieher aus 16 Meter das gegnerische Gehäuse knapp. Pech hatte danach Taleb Tawatha (25.), der nach Flanke von Timothy Chandler an den Pfosten köpfte. Sommer war noch mit den Fingerspitzen am Ball. Sekunden später erwies sich der Schweizer erneut als Retter in höchster Not, als er einen Schuss von Branimir Hrgota aus Nahdistanz mit dem Fuß parierte.

Nach der fast indiskutablen Vorstellung der Borussia-Profis muss Hecking in der Pause wohl den richtigen Ton getroffen haben. Immerhin zeigten sie mehr Engagement, wenn auch nur wenige Ideen in der Offensive. Kaum Akzente setzte Mahmoud Dahoud, dessen Wechsel von Gladbach zum Westnachbarn Borussia Dortmund wenige Tage zuvor verkündet worden war.

Chancen zur Führung hatte aber vor allem Frankfurt. In der 59. Minute war es wieder der bärenstarke Sommer, der einen Schuss von Hrgota abwehrte. Die Glanztat des Schweizer Torwarts folgte aber in der 78. Minute, als er einen von Oscar Wendt verursachten und von Marco Fabian geschossenen Elfmeter parierte. Damit konnte die Eintracht auch im siebten Spiel hintereinander nicht gewinnen.

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