Favre begrüßt Guardiola

Saisonauftakt mit Klassiker Gladbach bei Bayern. Terminplanung der Spielzeit wird zunehmend schwieriger.

Düsseldorf. Bayern-Legende Paul Breitner nennt es ein „höchst attraktives Spiel“. Für die Fans von Borussia Mönchengladbach wird es eine Auswärtsfahrt zum alten Rivalen aus den 70er Jahren.

Die 51. Bundesliga-Saison wird mit einem Klassiker starten — der FC Bayern spielte gegen Borussia Mönchengladbach. „Es ist natürlich ein absolutes Highlight, die Saison in München zu beginnen“, sagte Borussia Sportdirektor Max Eberl. Gladbach wird der erste Härtetest zum Ligaauftakt (20.30 Uhr/ARD) für Bayerns neuen Trainer Pep Guardiola.

Einen Saison-Auftakt zwischen den Bayern und Gladbach gab es in der Bundesliga-Geschichte bislang viermal. Dabei gelang den Münchnern nur ein Sieg (2005). Zweimal (2001/2011) hatte die Borussia das bessere Ende für sich. 2002 blieb der Klassiker torlos und damit ohne Sieger.

Womöglich treffen beide Mannschaften schon vorher aufeinander. Beim Telekom-Cup (20./21. Juli) im Borussia-Park spielen Gladbach gegen den HSV und Bayern gegen Dortmund das Halbfinale — ein Finale Gladbach gegen Bayern wäre möglich.

Der von der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Freitag medienwirksam vorgestellte Spielplan ist längst zu einer hoch komplizierten Angelegenheit geworden. Vor gut einem Jahrzehnt wurden die Spiele noch manuell nach einem Schlüssel zugeordnet. „Wir haben schnell gemerkt, dass wir den Ansprüchen der Bundesliga mit diesem Modell nicht gerecht werden“, sagte Götz Bender, Spielplangestalter bei der DFL. Heute wird das Tableau mittels komplexer Technik erstellt.

Bedenken müssen Bender und seine Kollegen zahlreiche Sonderfälle. Vor allem der Erfolg der Bayern mit dem Triple verursachte dem Planer Kopfschmerzen. Die Bayern treten im Supercup und im Weltpokal an. Die Folge: Wegen Münchens Verpflichtung beim Weltpokal fällt der Hinrundenabschluss für die Bayern aus. Sie spielen nur 16 Hinrundenspiele. Wegen des Supercups muss die Begegnung mit dem SC Freiburg vorgezogen werden.

Weitere Termin-Kollisionen könnten entstehen, wenn vier deutsche Teams in der Europa League starten. Qualifizieren sich Frankfurt und Stuttgart für die Hauptrunde und scheidet Schalke aus den Play-offs der Champions League aus, würde dieser Fall eintreten.

Dann geriete der Herbst zur Herausforderung, weil nach den Europa-League-Spielen am Donnerstag zwei Tage Erholung garantiert werden müssen. „Es ist schwierig, alles aufeinander abzustimmen. Ich glaube aber, dass uns das gut gelungen ist“, sagte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig.

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