Euro-League: Playoff-Gegner ist Sarajevo - „Hätte schlimmer sein können“
Gladbach trifft im Playoff-Duell der Europa-League auf FK Sarajevo. Max Eberl ist zufrieden mit der Auslosung in Nyon.
Mönchengladbach. Sarajevo also. Der „Fudbalski Klub“ aus Bosnien-Herzegowina ist der Gegner von Borussia Mönchengladbach in der Playoff-Runde zur Fußball-Europa-League. Das hat Freitagmittag die Auslosung in der Uefa-Zentrale in Nyon (Schweiz) ergeben. Das Hinspiel bestreiten die Gladbacher am 21. August (20.45 Uhr) im ehemaligen Olympiastadion von Sarajevo, ehe eine Woche später, am 28. August (20.45 Uhr/live bei Kabel 1) im Borussia-Park die endgültige Entscheidung darüber fällt, welches beider Teams weiter von packenden Europapokalnächten und satten Millioneneinnahmen träumen darf.
Dass es Borussia sicherlich deutlich unangenehmer in Sachen Playoff-Gegner hätte treffen können, steht außer Frage. Zu unterschätzen ist Sarajevo als aktueller Pokalsieger des Landes allerdings auf gar keinen Fall. Zumal gerade erst das Schicksal von Mainz 05 (Qualifikations-Blamage gegen Asteras Tripolis) gezeigt hat, dass es für vermeintliche Favoriten in der Europa League ein hart umkämpfter Weg bis in die Gruppenphase sein kann. Entsprechend nüchtern äußern sich daher auch die Macher in Gladbach.
So sagt Sportdirektor Max Eberl, der gestern zur Auslosung extra in die Schweiz gereist war. „Ich denke, dass wir mit FK Sarajevo einen Gegner zugelost bekommen haben, den man in zwei Spielen schlagen kann. Aber wir treffen auf eine Mannschaft, die ihre Qualität in der bosnischen Liga unter Beweis gestellt hat. Uns wird im Hinspiel eine heißblütige Kulisse erwarten, von der wir uns nicht beeinflussen lassen dürfen.“ Rein Reise-logistisch hätte es „schlimmer kommen können“, zum Beispiel sei Astana in Kasachstan im Topf gewesen. Möglicherweise, so Eberl, sei es ein Vorteil, dass Borussia zunächst auswärts antreten müsse.