„Fohlen“ bei der EM : Ginters EM-Debüt gegen Frankreich: Was gut lief - und was besser werden muss
Special München Die deutsche Nationalmannschaft verliert am Ende mit 0:1 im Auftaktspiel gegen Frankreich. An der Abwehr um Borussias Abwehrchef Matthias Ginter hat es nicht gelegen. So lief sein EM-Debüt.
Die deutsche Fußballnationalmannschaft verliert ihr Auftaktspiel gegen Weltmeister Frankreich mit 0:1 durch ein Eigentor von Rückkehrer Mats Hummels. Eine bittere aber auch verdiente Niederlage, weil die Automatismen in der Offensive noch nicht greifen. Anders die sonst so gescholtene Abwehr um Borussia Mönchengladbachs Abwehrchef und EM-Debütant Matthias Ginter. Die Dreierkette mit Mats Hummels, Antonio Rüdiger und eben Matthias Ginter liefert eine gute Partie ab.
Vor allem Gladbach-Akteur Matthias Ginter. Für den Weltmeister von 2014 waren es die ersten Turnierminuten im DFB-Dress. Bei den letzten beiden Weltmeisterschaften stand er jeweils im Kader ohne eine Minute gespielt zu haben. Mit einer Zweikampfquote von 100 Prozent stach der Gladbacher heraus. Auch wenn Mats Hummels mit 57 Prozent und Antonio Rüdiger mit 20 Prozent beide noch Potenzial nach oben haben, konnten die Franzosen sich nur wenige Chancen herausspielen.
Im Vorfeld der Europameisterschaft wurde die Abwehr besonders kritisiert. Gegen die Franzosen spielte Bundestrainer Joachim Löw mit einer Dreierkette. Matthias Ginter bekam es das ganz Spiel über mit Superstar Kylian Mbappé zu tun und machte seine Aufgabe wirklich gut. Die Geschwindigkeitsvorteile, die der Stürmer von Paris Saint-Germain hat, konnte Gladbachs Abwehrchef mit gutem Stellungspiel wettmachen. Das Eigentor von Mats Hummels zum 1:0-Endstand konnte er nicht verhindern, dafür war die Vorarbeit von Paul Pogba einfach zu gut.