Einzelkritik: Ter Stegen und Herrmann überzeugen gegen Bayer

Mönchengladbach. Nach dem spannenden 3:3 (1:0) im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen bewertet Achim Müller die Gladbacher Profis.

Marc-André ter Stegen: Startet mit zwei schwachen Abschlägen in die Partie, ist dann aber, als es gefährlich wird, zur Stelle, reagiert mehrmals aufmerksam. Bei den Gegentoren völlig ohne Chance, hält in der Schlussphase mit zwei ganz starken Paraden die Borussia im Spiel und sichert zumindest das 3:3, Note: 2-

Martin Stranzl: Steht nach seiner Grippe-Erkrankung erstmals in dieser Saison in der Startelf, übernimmt für den gesperrten Jantschke den Part des rechten Verteidigers. Hat sichtlich Probleme mit den pfeilschnellen Gegenspielern, ebenso Glück, dass sein Foul gegen Schürrle nicht zum Strafstoß führt. Zeigt aber auch mehrmals seine Cleverness im Zweikampf, gerade in der Schlussphase. Köpft die Borussia kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung, Note: 3-

Roel Brouwers: Liefert eine ordentliche Partie ab, auch wenn er in zwei Situation seinen Gegenspieler nicht halten kann. Wirft alles in die Waagschale. Kämpft und grätscht. Sein unbändiger Einsatz ebenso vor dem gegnerischen Tore leitet auch den 3:3-Ausgleich durch Herrmann ein, Note: 3-

Alvaro Dominguez: Bügelt in der ersten Halbzeit mehrfach einige Fehler seiner Vorderleute aus, verliert jedoch einige Male zu oft Kießling & Co. aus den Augen. Behält in der hektischen Schlussphase die Übersicht, blockt wiederholt ab, Note: 4

Oscar Wendt: Zu Beginn aufmerksam, klärt einmal in höchster Not, hat jedoch im weiteren Verlauf der Partie sichtlich Probleme, seinen Rhythmus zu finden. Das Umschalten auf Offensive klappt ganz selten, Note: 4-

Havard Nordtveit: Dem Norweger ist die Verletzungspause anzumerken, wirkt in mehreren Situationen nicht so richtig frisch, verliert zu oft den Ball, gerade beim schnellen Umschalten aufs Angriffsspiel. Dass er bis zu seiner Auswechslung nicht alles gibt, kann man ihm jedoch nicht vorwerfen, Note: 4-

Alexander Ring: Sein Startelfdebüt läuft sicherlich alles andere als optimal, hat auf der Doppel-Sechs einige Schwierigkeiten, die Abstimmung mit den Kollegen klappt nicht wirklich, dadurch ergeben sich wiederholt leichte Ballverluste im Mittelfeld, muss zu Recht vorzeitig runter, Note: 5

Tolga Cigerci: In Durchgang eins gelingt ihm so gut wie nichts, bleibt immer wieder an einem gegnerischen Bein hängen, die Dribblings klappen nicht, zahlreiche Abspielfehler. Als Favre dann nach der Pause das System umstellt, klappt es ein wenig besser, aber es fehlt in der Offensive jegliche Durchschlagskraft, Note: 5

Juan Arango: Mit seinen Ideen und gefährlichen Pässen sorgt er für die wenigen Überraschungsmomente im Fohlen-Spiel. Legt de Jong mit einer herrlichen Flanke die 2:1-Führung auf, kurbelt mit Übersicht Borussias Angriffe an, arbeitet darüber hinaus auch ordentlich nach hinten, Note: 3-

Patrick Herrmann: Sorgt allein durch seine Schnelligkeit für Unruhe in der Leverkusener Defensive, im eins gegen eins kaum zu stoppen, macht per Kopf (!) den vielumjubelten Ausgleich zum 3:3, Note: 3

Luuk de Jong: Ist bei der Flanke von Arango zur Stelle, köpft den Ball im Stile eines Mittelstürmers zur 2:1 Führung ein. Ansonsten mit kaum nennenswerten Aktionen, muss sich allerdings auch viel zu oft weit in die eigene Hälfte zurückfallen lassen, um mal den Ball zu bekommen, wird von den Mitspielern immer noch viel zu wenig mit Flanken und Anspielen im Strafraum gefüttert, Note: 4

Granit Xhaka: Kommt in der 60. Minute für Ring in die Partie, kann die hohen Erwartungen in ihn jedoch nicht rechtfertigen, hat Glück, dass sein schlimmer Fehlpass nicht noch mit dem 3:4 bestraft wird und ter Stegen glänzend reagiert, Note: 4-

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