0:0 gegen Frankfurt : Einfallslose Gladbacher stecken weiter im Mittelfeld fest
Mönchengladbach (dpa) - Borussia Mönchengladbach kommt in der Fußball-Bundesliga nicht aus dem Tabellenmittelfeld heraus und hat obendrein die perfekte Generalprobe für die Champions League verpasst.
Die Mannschaft von Trainer André Schubert musste sich gegen Eintracht Frankfurt nach einer allenfalls mäßigen Vorstellung mit einem torlosen Remis begnügen, wartet inzwischen schon seit vier Punktspielen auf einen Sieg und seit 374 Minuten auf ein Tor. „Wir können im Moment nicht kreativer sein. Nach vorne fehlen uns einfach ein paar Jungs“, befand Schubert mit Blick auf die lange Verletztenliste. Er monierte viele „technische Fehler“.
Vier Tage vor der wichtigen Partie gegen Celtic Glasgow ließen die Gastgeber spielerisch vieles vermissen. Immerhin blieben die Gladbacher vor 54 014 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park auch im zwölften Heimspiel in Serie unbesiegt. „Wir haben es schwer im Moment in der Liga, weil die Kräfte fehlen und Verletzte fehlen“, sagte Schubert. Nationalspieler Christoph Kramer erkannte: „Wir haben im Moment nicht das Selbstverständnis nach vorne.“
Die Hessen rückten dank des verdienten Punktes auf Rang sechs vor. „Wir sind voll im Soll“, kommentierte Sportvorstand Fredi Bobic. Die Frankfurter agierten nicht ungeschickt, mit aggressivem Pressing und großer Laufbereitschaft ließen sie das Königsklassenteam kaum zur Entfaltung kommen. So fand die Partie die längste Zeit im Mittelfeld statt, Torchancen ergaben sich nur selten. Bis zum ersten halbwegs gefährlichen Schuss der uninspirierten, allerdings auch erneut ersatzgeschwächten Borussen dauerte es ganze 43 Minuten. Die Zuschauer quittierten den tristen Kick schon zur Pause mit Pfiffen - auch Schiedsrichter Referee Felix Zwayer schien nicht viel Gefallen am Match zu haben. Bereits Sekunden vor dem Ablauf der ersten 45 Minuten schickte er beide Mannschaften in die Kabine.