Nach Eberls Rückzug : So geht es bei Borussia Mönchengladbach jetzt weiter
Mönchengladbach Das Kapitel Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach ist nach fast einem Vierteljahrhundert beendet. So bemerkenswert offen die Begründung Eberls für seinen Abschied war - die Borussia steht nun vor noch größeren Problemen als zuvor.
Für die offen ausgesprochenen Gründe seines sofortigen Ausstiegs als Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach erhält Max Eberl viel Zuspruch aus der Fußball-Branche. Sein Abgang nach 13 Jahren als Manager stellt die Verantwortlichen aber auch vor große Probleme.
So geht es nun bei Eberl und der Borussia weiter
Eberls Zukunft: Ein Wechsel des 48-Jährigen zu einem anderen Club ist nach der Darstellung seiner gesundheitlichen Probleme erstmal vom Tisch. „Wenn irgendwer glaubt, ich mache das, weil ich einen Vereinswechsel will - vergesst das. Ich will einfach raus“, sagte Eberl in der emotionalen Pressekonferenz, in der er seinen Rücktritt öffentlich machte. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, Eberl liege ein lukratives Angebot eines anderen Vereins vor, das er annehmen wolle. Tatsächlich nimmt der frühere Profi erstmal eine - längere - Auszeit. „Ich will einfach mit dem Fußball gerade nichts zu tun haben“, sagte Eberl, der einige Zeit lang abtauchen dürfte.
Eberls Nachfolge: Die soll verhältnismäßig schnell geregelt werden. „Wir werden uns nicht viel Zeit geben“, sagte Clubchef Rolf Königs. Kein Thema ist eine dauerhafte Beförderung von Steffen Korell, der bislang als Leiter der Scouting-Abteilung wichtigster Mitarbeiter Eberls war. „Wir werden uns extern umschauen“, sagte Königs weiter. Intern habe man sich bereits auf Kandidaten und ein Vorgehen geeinigt. Eberl ist in diese Pläne eingeweiht. „Ich glaube, dass der Club da auf einem sehr, sehr guten Weg ist“, urteilte er.