Borussia Mönchengladbach Eberl: Ein Stoßstürmer passt nicht in unsere Spielanlage

Mönchengladbach. Am Montagmorgen sind die Gladbacher-Profis in das einwöchige Trainingslager am Tegernsee aufgebrochen. Passend dazu hat der "Kicker" in seiner aktuellen Ausgabe ein langes Interview mit Sportdirektor Max Eberl veröffentlicht.

 Max Eberl will, dass die Fohlen in der kommenden Saison besser abschneiden, als Platz neun.

Max Eberl will, dass die Fohlen in der kommenden Saison besser abschneiden, als Platz neun.

Foto: Marius Becker

Die wichtigsten Aussagen im Überblick.

Borussia Mönchengladbach: Eberl: Ein Stoßstürmer passt nicht in unsere Spielanlage
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Anders, als in der vergangenen Spielzeit, werden die Fohlen in der Saison 2017/2018 nicht international vertreten sein. Den Wegfall der Dreifachbelastung empfindet Eberl aber durchaus als Vorteil, insbesondere gegen Mannschaften, die unter der Woche spielen müssen und mit diesem Rhytmus nicht so vertraut sind. Die Zielsetzung sei für ihn klar: Die Mannschaft soll diesmal besser abschneiden, als Platz neun.

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Generell macht Eberl im Interview deutlich, dass er an einen härteren Kampf um die internationalen Plätze glaubt. "Ich erwarte, dass über weite Strecken der Saison zwischen den Plätzen sechs und 16 nur ein paar Pünktchen liegen werden und die Verschiebungen in der Tabelle von Spieltag zu Spieltag deutlich zunehmen."

Etwas mehr als 34 Millionen Euro hat die Borussia diesen Sommer in Neuzugänge investiert. Dabei stechen insbesondere Matthias, Ginter, Vincenzo Grifo und Denis Zakaria hervor. Den vom BVB an den Niederrhein gewechselte Ginter spricht Eberl die Rolle des Führungsspielers zu: "Wir sind davon überzeugt, dass er sich in die Gruppe unserer erfahrenen Spieler einreiht und auf dem Platz Verantwortung übernimmt."

Der 20-Jährige Zakaria soll sich so schnell wie möglich an das Niveau der Bundesliga gewöhnen. Ähnlich wie bei Granit Xhaka ist Gladbachs Sportdirektor aber durchaus gewillt, dem zweikampfstarken Mittelfeldspieler etwas Zeit zur Eingewöhnung zu geben. Vincenzo Grifo lobt Eberl als flexiblen Offensivspieler, der das Gladbacher Spiel noch flexibler und unbrechenbarer macht. "Außerdem bringt Grifo als ausgezeichneter Standartschütze auch in diesem Bereich eine wertvolle Qualität."

Schon seit Jahren wünschen sich viele Fans die Verpflichtung eines klassischen Stoßstürmers, um variabler aufzutreten. In diesem Zusammenhang wurde kürzlich auch über die Verpflichtung von Riad Bajic spekuliert. Eberl zeigt im Inverview durchaus Verständnis für die Wünsche der Anhänger, gibt allerdings auch zu bedenken, dass die Einbindung eines hochgewachsenen Angreifers nicht einfach sei. Denn eigentlich passt so ein Spielertyp nicht in das Gladbacher System. Eberl: "Unsere gesamte Spielanlage ist seit Jahren eine andere und war Grundlage für die tolle Entwicklung der letzten Jahre."

Ob die Borussia überhaupt noch einen Spieler unter Vertrag nehmen wird, ist Zu weiteren Verpflichtungen stellt der 43-Jährige klar: "Wir haben die Positionen besetzt, auf denen wir etwas tun wollten." Dennoch soll der Transfermarkt weiter beobachtet werden. jp

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