Eberl: „Diese Derbys verliert keiner gerne“

Borussias Sportdirektor vor dem Spiel beim 1. FC Köln.

Das Duell gegen Köln zählt aus Fan-Sicht zu den Höhepunkten des Jahres. Ein Spiel, das man eigentlich nicht verlieren darf, oder?

Eberl: Die Partie ist für die Region hier unheimlich wichtig. Diese Derbys verliert keiner gerne, und das Spiel am Samstag schon mal dreimal nicht. Für uns kommt erschwerend hinzu, dass wir im Abstiegskampf noch Punkte aufholen müssen und nach dem 4:1 gegen Hamburg gerne eine Serie starten wollen. Wir können uns dort mit breiterer Brust präsentieren als noch vor einigen Wochen.

Eberl: Schwer zu sagen. Ich bin erst in den 70er Jahren geboren worden, kann das aus dieser Zeit also schlecht nachvollziehen. Aber ich bin auch schon einige Jahre bei der Borussia und kenne es gar nicht anders, diese sportliche Rivalität zwischen Gladbach und Köln. Das hat bestimmt auch mit der Nähe dieser beiden Klubs zu tun. Ich kenne das aus München zwischen Bayern und 1860. Für einen Sportler sind diese Spiele wunderschön, weil solche Derbys den gewissen Charme ausmachen. Es geht um Prestige, um Vormachtstellung in der Region. Aber so etwas soll nur auf dem Platz ausgetragen werden und nicht mit Fäusten auf den Zuschauerrängen.

Eberl: Es ist schwierig, ganz abstellen wird man so etwas wohl nie können. Dieses Problem gibt es ja nicht nur bei den Derbys Gladbach gegen Köln. Wir haben mit dem 1. FC unter anderem einen Appell an unsere Fans abgegeben, in dem wir gegen Gewalt aufrufen und zur Besonnenheit mahnen. Unterstützen ja, aber Gewalt darf in deutschen Stadien keine Rolle spielen.

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