Gut möglich, dass am übernächsten Samstag gegen 17.20 Uhr Trainer, Spieler, Vorstand und Fans bereits wissen, in welcher Liga der VfL ab der Saison 2009/2010 auflaufen wird.

"Die Stimmung in der Mannschaft ist angesichts unserer prekären Situation relativ gut", sagt Borussias Spielmacher Alexander Baumjohann, der für das Heimspiel gegen Schalke am Sonntag (17 Uhr, Borussia-Park) besonders motiviert sein dürfte:

"Die Partie ist für mich auf jeden Fall etwas Besonderes. Schließlich war ich sieben Jahre auf Schalke, habe dort meine ersten Schritte im Profifußball gemacht. So etwas vergisst man natürlich nicht."

Nach sechs sieglosen Spielen in Folge soll gegen "Königsblau" der Knoten gelöst und der Grundstein für ein Happy-End im Bundesliga-Schlussspurt gelegt werden.

"Wir müssen gegen Schalke einfach eine Serie starten. Im Moment und in unserer Ausgangslage ist attraktiver Fußball nicht gefragt. Es geht für uns in erster Linie darum, erst einmal in der Defensive gut zu stehen", fordert Baumjohann, der seine Magen-Darm-Probleme überwunden hat und beim gestrigen "Elf gegen Elf" wieder auf dem Platz stand.

Auch Marko Marin (Wadenprobleme) konnte am nicht-öffentlichen Training im Borussen-Stadion teilnehmen. Dafür reichte es bei Mittelstürmer Rob Friend (Entzündung nach Fersen-OP) zwar noch nicht, der Kanadier machte jedoch zumindest ein leichtes Lauftraining auf dem Trainingsgelände.

Immer noch angeschlagen ist Routinier Oliver Neuville (Virusinfektion). Der 36-Jährige absolvierte am Donnerstag lediglich eine Einheit auf dem Fahrrad.

Definitiv verzichten muss Borussias Cheftrainer Hans Meyer auf Gal Alberman (Knochenhautentzündung am Fersenbein), Steve Gohouri (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Jean-Sébastien Jaurès (Aufbautraining nach Einriss des Außenmeniskus).