DFB bleibt im Fall Dante hart

Beim sonntägigen Gegner Bremen ist Sturm-Ass Pizzaro zurück.

Mönchengladbach. Der eine Leitwolf kommt zurück, ein anderer muss sich noch eine Woche in Geduld üben. Bei Werder Bremen ist über Nacht Stürmer-Star Claudio Pizzarro wieder beim SVWerder Bremen gelandet und hat einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Der Peruaner dürfte damit am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach im Angriff erste Wahl sein.

Der VfL wiederum hat vergeblich auf ein schnelles "Comeback" seines Anführers Dante gehofft. Der Abwehr-Leader in der Viererkette muss an der Weser noch pausieren und ist erst im kommenden Heimspiel gegen Mainz 05 (Freitag, 28. August) wieder dabei.

Der Einspruch des VfL gegen die Zwei-Spiele-Sperre wurde abgewiesen. Beim 3:3 in Bochum hatte Dante nach einem Zweikampf mit Bochums Angreifer Stanislav Sestak die rote Karte gesehen.

Das DFB-Sportgericht verhängte eine Sperre von zwei Spielen für den Brasilianer. Borussia legte Einspruch ein, weil man der Meinung war, dass es sich bei dem Foul weder um eine klare Notbremse im Sinne der Regel noch um rohes Spiel handelte.

Der DFB schloss sich dieser Argumentation aber nicht an und bestätigte stattdessen sein Strafmaß von zwei Spielen. "Wir müssen das jetzt so akzeptieren", sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl, "auch wenn wir nach wie vor der Meinung sind, dass diese Strafe unverhältnismäßig ist und in vergleichbaren Fällen nur eine Sperre von einem Spiel verhängt worden ist."

Deshalb muss am Sonntag im mit 34500 Zuschauer bereits ausverkauften Weserstadion, das sich im Umbau befindet, erneut Thomas Kleine ran.

Der Ex-Hannoveraner hat an der Seite des so stark wie noch nie aufspielenden Niederländers Roel Brouwers beim Heimsieg gegen Hertha BSC einen passablen Eindruck hinterlassen. Wenngleich die Spieleröffnung eines Dantes halt doch eine andere Qualität hat.

In der vergangenen Saison rettete der überragende Torhüter Bailly der Borussia beim 1:1 in Bremen fast sensationell einen Punkt. Dessen Comeback ist frühestens in Nürnberg (12. September) zu erwarten.

Mithin muss erneut Christofer Heimeroth in die Bresche springen, der im zweiten Abschnitt gegen Berlin bei zwei Aktionen wie eine Wespe auf der Marmelade verharrte und auf der Torlinie "kleben blieb". Der Stoiker im VfL-Team hätte mit seiner Passivität Borussias Triumph beinahe noch gefährdet.

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