Der Wechsel zur Borussia war ein Glücksfall für Mike Hanke

Der Wechsel an den Niederrhein hat dem Stürmer neuen Auftrieb gegeben.

Belek. Die Karriere von Mike Hanke schien bereits so gut wie beendet. In Wolfsburg und Hannover saß er mehr auf der Bank, als dass er auf dem Platz stand. Dem ehemaligen Nationalspieler wurde nachgesagt, nicht hart genug an sich zu arbeiten.

„Ich habe ziemlich viel auf die Fresse bekommen“, sagt der Stürmer von Borussia Mönchengladbach rückblickend. Die Zeit möchte er jedoch nicht missen, er habe daraus viel mitgenommen.

Sein Wechsel zum Fußball-Bundesligisten vom Niederrhein war für ihn ein Glücksfall. Trainer Lucien Favre formte ihn dort zu einem Führungsspieler, der auf dem Platz und auch außerhalb des Rasens Verantwortung übernimmt.

Das zeigt sich auch an seinen öffentlichen Stellungnahmen gegenüber Journalisten. So sagt er zu den Negativ-Geschichten zum Thema Abwandern weiterer Spieler: „Es ist Wahnsinn, wie versucht wird, negative Stimmung reinzubringen. Das tangiert uns wenig. Wir haben aus der vergangenen Saison, als wir in der Tabelle ganz unten drin standen, gelernt, dass nur die Mannschaft und das engere Umfeld die Situation lösen können. Das haben wir geschafft.“

Natürlich sei das Team enttäuscht, dass Marco Reus und Roman Neustädter den Verein verlassen. Doch in der Rückrunde seien beide noch da. Hanke ist guter Dinge, eine ähnlich starke Serie zu spielen.

„Wir sind Vierter und im DFB-Pokal-Viertelfinale. Es geht kaum besser. In der Mannschaft gibt es nur strahlende Gesichter. Wir freuen uns auf die Aufgaben. Das Team ist gestärkt und wird die Situation bewältigen“, sagt Hanke.

Der 28-Jährige bekräftigte, in der neuen Saison auf jeden Fall bei Borussia zu spielen. Auch weil sich seine Familie sehr wohl fühle am Niederrhein und er Vertrauen in die Vereinsführung habe, eine starke Truppe zusammenzustellen.

Angst, auf der Bank zu landen, wenn Igor de Camargo und Marco Reus fit sind, hat er nicht. Hanke hat seine Rolle in der Mannschaft gefunden, weil Favre ihn vom Torjäger zum Vorbereiter weiterentwickelt hat.

„Wie das genau passiert ist, kann ich gar nicht beschreiben“, sagt Hanke, der sich für einen spielstarken Stürmer hält, der Bälle auch halten kann und dabei im Strafraum auch stets gefährlich ist. „Wie Raul bei Schalke, der vielleicht ein paar Tore mehr gemacht hat. Aber daran werde ich arbeiten“, verspricht der Blondschopf.

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