Borussia Mönchengladbach : Chancentod Hofmann spürt nach Tor in Essen Genugtuung
Borussia Mönchengladbach stand in der 1. Pokalrunde vor dem erstmaligen Aus bei einem Viertligisten. Doch dann traf einer, über dessen eigentlich mangelnde Chancenverwertung sogar die Kollegen spotten.
Essen. Nachdem er sein Team vor einer einzigartigen Blamage bewahrt hatte, verspürte Chancentod Jonas Hofmann große Genugtuung. „Da hat der Trainer ein gutes Näschen gehabt, mich einzuwechseln“, sagte der 25-Jährige von Borussia Mönchengladbach nach dem mühsamen 2:1 (0:1) in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Rot-Weiss Essen.
Bis zur 79. Minute hatte Borussia kurz davor gestanden, erstmals in der Vereinsgeschichte an einem Viertligisten zu scheitern. Dann traf ausgerechnet der zwölf Minuten zuvor eingewechselte Hofmann zum Ausgleich. In 29 Bundesliga-Spielen für die Gladbacher hatte er noch kein einziges Tor erzielt - und das als offensiver Mittelfeldspieler.
„Es gab einiges Gestichel in der Mannschaft. Und auch sonst wurde viel geredet“, sagte er: „Aber jetzt habe ich die richtige Antwort gegeben.“ Entsprechend gut gelaunt kommentierte auch Gladbachs Manager Max Eberl die doppelte Erlösung durch Hofmanns Treffer. „Wir haben immer gesagt: Wenn Jonas Hofmann irgendwann auch noch anfängt, Tore zu machen, wird er unbezahlbar“, sagte er schmunzelnd.