Borussias Abwehr arbeitet nahezu perfekt

Tony Jantschke und Filip Daems haben ihre Aufgaben gegen die Münchener Franck Ribery und Arjen Robben stark erledigt.

Mönchengladbach. Seine eigene Leistung wollte Tony Jantschke nicht in den Vordergrund stellen. „Wir haben es als Mannschaft gut hinbekommen. Dadurch glänzt jeder Einzelne“, sagte der Rechtsverteidiger von Borussia Mönchengladbach.

Bis auf eine Ausnahme gegen Ende der ersten Hälfte hatte Jantschke den hochgelobten Franck Ribery, Mittelfeldspieler des Fußball-Rekordmeisters Bayern München, in der Pokalpartie im Griff. Es gab sogar Beobachter, die von der besten Leistung sprachen, die Tony Jantschke je im Gladbacher Trikot abgeliefert hat.

Auch der Pendant auf der linken Seite, Filip Daems, hatte Gegenspieler Arjen Robben bis auf einige wenige Ausnahmen im Griff. Auch der Borussen-Kapitän blieb bescheiden. „Wir haben es eigentlich wie immer gemacht: Wir haben kompakt gestanden, haben gut verteidigt. Insgesamt war es glaub ich okay, ein ordentliches Spiel von uns.“

Jantschke gab ein wenig Einblick in die taktische Marschrichtung von Trainer Lucien Favre. „Es ist für mich leichter, mich auf die Außenseite konzentrieren zu können, wenn innen zugemacht wird“, erklärte der 21-Jährige.

Den Weg in die Mitte des Spielfeldes zu blockieren, dafür sind die „Sechser“ Havard Nordtveit und Roman Neustädter sowie die Außenspieler im Mittelfeld (in der Regel Patrick Herrmann und Juan Arango) zuständig.

Für Jantschke ist durch die Niederlage nach Elfmeterschießen nicht sonderlich viel passiert. „Wir sind zu Hause weiter ungeschlagen, können positiv in die nächsten Wochen gehen“, sagte der Verteidiger.

Das Spiel wird als Unentschieden in die Statistik eingehen, weil das Ergebnis nach 120 Minuten maßgeblich ist. Den Bayern Paroli geboten zu haben und „nicht nur hinten drin gestanden zu haben“, wie es Jantschke formulierte, werde dabei helfen, das unglückliche Ausscheiden im Pokal-Halbfinale zu verdauen.

Auch für Trainer Lucien Favre war das Ausscheiden bereits unmittelbar nach Spielschluss abgehakt. „Am Ende war es eine große Enttäuschung. Aber als Trainer muss ich das schnell verdauen. Aber das nächste Spiel gegen Hoffenheim ist wichtiger als zurückzuschauen.“

Das Niveau, mit der beide Mannschaften agiert hätten, sei sehr gut gewesen. Auch das Tempo im Spiel habe ihm gefallen. „Wir müssen positiv denken und nach vorne schauen. Wir wollen jetzt in der Meisterschaft weiter punkten.“ 24 Punkte sind noch zu vergeben. „Es werden sehr interessante Spiele“, versprach der Schweizer.

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