Borussia muss sich Trainingsgelände teilen

Bad Wörishofen. War Fußball-Zweitligist FC Energie Cottbus bei der Buchung des Sommer-Trainingslagers etwa schneller als Erstligist Borussia Mönchengladbach? Jedenfalls hat der FC Bad Wörishofen, auf dessen Anlage im Unterallgäu, etwa 80 Kilometer westlich von München, dem Zweitligist den Hauptplatz für die nächsten Tage zugewiesen.

Borussia Mönchengladbach muss auf einen Nebenplatz ausweichen. Das zumindest ergibt sich aus dem Aushang im Schaukasten am Eingang zum Trainingsgelände.

Was die Bedingungen angeht, braucht sich das Team vom Niederrhein jedoch keine Sorge machen. Alle fünf Rasenplätze, die auf der Anlage zur Verfügung stehen, präsentiere sich (zumindest optisch) in einem hervorragenden Zustand. Auch das Clubhaus scheint frisch gestrichen worden zu sein. Die beiden genannten Mannschaften sind nicht die einzigen Profi-Klubs, die sich in dem kleinen Städtchen (14000 Einwohner) auf die neue Saison vorbereiten. Der FK Rubin Kazan, 2008 Meister in Russland und Champions-League-Teilnehmer, hat sich für Mitte Juli angesagt. Ende Juli gastiert Athromit Athen, griechischer Erstligist, in dem bayrischen Städtchen. Bekannt geworden ist Bad Wörishofen durch Sebastian Kneipp.

Der Erfinder der Kneipp-Kuren wirkte Ende des 19. Jahrhunderts als Pfarrer in Bad Wörishofen, seit 1920 darf die Stadt den Titel "Bad" tragen. Überall im Stadtbild sind die Kneipp- und Kurhotels und -einrichtungen zu sehen. Die große Therme am Rande der Stadt dürften die Fußballprofis zur Entspannung nutzen. Der Tross von Borussia Mönchengladbach wird am Samstag Mittag gegen 12 Uhr in München landen. Das erste Training findet um 16 Uhr statt.

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