Borussia Mönchengladbach : Borussia Mönchengladbachs neue Maxime lautet: Jeder wird gebraucht
Gladbach stellt sich auf europäischer Bühne der Konkurrenz und hat sich personell dementsprechend verstärkt.
Mönchengladbach. Die Seit Jahren geht es ja nun fast immer nur aufwärts, wann nimmt denn das mal ein Ende? Vermutlich nicht so schnell. Zwar haben sie in Gladbach gerade eine komplette Führungsmannschaft verloren, weil Granit Xhaka, Martin Stranzl, Havard Nordtveit und Roel Brouwers nicht mehr da sind. Aber Manager Max Eberl hat darauf reagiert, wie ein guter Manager reagieren sollte: Christoph Kramer und Yannik Vestergaard sind starke Charaktere, die diese Rollen ausfüllen können, auch Strobl kann als intelligenter Spieler einiges auffangen. Darüber hinaus werden andere Spieler den nächsten Schritt in ihrer persönlichen Entwicklung machen und für das Team noch wichtiger werden.
Das wird nicht gelingen, weil der Markt nach Angebot und Nachfrage funktioniert. Solange aber Gladbach gute Spieler ausbildet, fördert und zu international begehrten Profis entwickelt, spülen die Transfers das Geld in die Clubkasse, um die Mannschaft nachhaltig an den internationalen Standard heranzuführen und sportlichen Erfolg wahrscheinlicher zu machen. Das hat schon bei den Abgängen von Marco Reus oder Marc André ter Stegen funktioniert, jetzt eben auch mit Xhaka.
Nein, auf dem Platz grundsätzlich nicht, weil sie positionsbezogen ersetzt sind — Kramer für Xhaka, Vestergaard für Nordtveit. In der Kabine hingegen müssen jetzt andere das Vakuum füllen, das Xhaka, Stranzl, Nordtveit und Brouwers hinterlassen haben — die Hahns, Herrmanns, Johnsons und Christensens.