Immer Ärger mit den Schiedsrichtern Borussia Mönchengladbach: Warum es gegen den BVB doppelt schwer ist

MÖNCHENGLADBACH. · Zahlreiche Beispiele belegen: Gegen Dortmund haben die Fohlen kein Glück. Und dann kommt auch noch Pech dazu. Und mehr.

 Mönchengladbachs Stefan Lainer (l.) und Florian Neuhaus diskutieren mit Schiedsrichter Felix Brych.

Mönchengladbachs Stefan Lainer (l.) und Florian Neuhaus diskutieren mit Schiedsrichter Felix Brych.

Foto: dpa/Bernd Thissen

...Und täglich grüßt das Murmeltier. Zum nun bereits elften Mal in Folge hat Borussia Mönchengladbach gegen den BVB verloren. Eine Serie, die an der Gladbacher Fan-Seele nagt. Noch frustrierender aber wird sie, weil in den jüngsten vier Duellen auch strittige oder falsche Schiedsrichter-Entscheidungen die Niederlage mitverursacht haben.

Beim 0:3 am Samstag spielten sowohl Gladbachs Bensebaini gegen Reyna (51.) als auch Dortmunds Hummels gegen Thuram (62.) im Strafraum zunächst den Ball, bevor sie Sekundenbruchteile später dann ihren Gegenspieler trafen. Das sollte in Zeiten des Videoschiedsrichters ohne Folgen bleiben. Doch während es bei Hummels korrekterweise so der Fall war, hatte Dr. Felix Brych elf Minuten zuvor auf Strafstoß entschieden, den Haaland zum vorentscheidenden 2:0 nutzte. „Es ist schade, wenn beide Entscheidungen gegen uns ausfallen“, meinte Trainer Marco Rose. Ein Blick zurück belegt, dass Gladbach gegen den BVB auch ein Problem mit den Unparteiischen hat.

19. Oktober 2019: BVB vs Gladbach 1:0:  In der 72. Minute verweigert Sascha Stegemann den Gladbachern einen Elfmeter und nutzt nach dem klaren Foul von Hummels an Herrmann noch nicht einmal den Videobeweis zur Korrektur.

30. Oktober 2019: BVB vs Gladbach 2:1: Elf Tage später befindet sich Julian Brandt im DFB-Pokal in der Entstehung des Dortmunder 1:1 im Abseits und passt von dort den Ball zu einem Mitspieler, der auf das Tor schießt. Der Ball wird geblockt und geht bis an die Seitenlinie, wo ihn ein Dortmunder aufnimmt und gut 20 Meter zurück zu einem an der Mittellinie postierten Kollegen passt. Der startet mit der Kugel Richtung Gladbacher Tor, passt zu Brandt und dieser trifft. Schiedsrichter Benjamin Cortus verweist auf die zeitlich zu weit zurückliegende Abseitsstellung von Brandt. Am 9. Dezember 2017 allerdings hatte sein Kollege Stegemann der Gladbacher beim 1:1 gegen Schalke just nach einer nicht minder lang zurückliegenden Balleroberung von Wendt im Zweikampf mit Caligiuri den in der Folge zugesprochenen Strafstoß wieder aberkannt.

7. März 2020: Gladbach vs BVB 1:2: Im bislang letzten Spiel vor ausverkauften Gladbacher Rängen entspringt der Siegtreffer des BVB einem knifflig zu bewertenden Zweikampf von Haaland mit Ginter. Auch hier ist Stegemann Schiedsrichter und seine Entscheidung auf kein Foul nicht komplett falsch. In der 45. Spielminute aber verwehrt er Gladbach nach einem Foul von Zagadou an Hofmann schon wieder einen Elfmeter. „Es war eine glasklare Fehlentscheidung“, sagte Hofmann damals.

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