Borussia Mönchengladbach : Gladbach schielt auf die Königsklasse
Mönchengladbach Borussia Mönchengladbach strebt am Sonntag gegen Köln den neunten Heimsieg in Folge an – es wäre ein weiterer Schritt auf dem Weg die Qualifikation zur Champions League im 120. Jahr des Bestehens zu schaffen.
Gleich im vierten Spiel für seinen neuen Club Borussia Mönchengladbach Mitte September vorigen Jahres traf Marco Rose in Müngersdorf auf den 1. FC Köln. Wohl wissend, dass ein Duell gegen den Erzrivalen bei den Anhängern einen besonderen Stellenwert genießt, war seine Seele nach dem frühen Treffer durch Alassane Plea (14.) schnell beruhigt. Zumal die Gladbacher ihren Gegner auch im weiteren Verlauf des Spiels weitgehend beherrschten, so dass der neue Coach der Fohlenelf seinen ersten großen Erfolg gegen den ersten deutschen Meister der Fußball-Bundesliga erlebte und genüsslich auskosten konnte. „Ich weiß aus der Geschichte, was ein Sieg gegen den Nachbarn und alten Rivalen der Borussia bedeutet“, ist sich Marco Rose auch diesmal wieder der Relevanz des prestigeträchtigen Duells bewusst. Am Sonntag, 15.30 Uhr, treffen beide Teams in der Bundesliga zum 90. Mal aufeinander. Die Gladbacher könnten zum 50. Mal als Sieger hervorgehen.
„Werde nie erzählen, einen bestimmten Platz zu erreichen“
Als Marco Rose anfänglich seine ersten Erlebnisse und Eindrücke beim VfL Borussia schilderte, über Ziele sprach und seine Art, erfolgreich Fußball spielen zu lassen, sagte er, dass alles über die Arbeitsatmosphäre gehe und er mit seiner neuen Mannschaft danach strebe, in allen Facetten gut zu sein. „Aber ich werde nie erzählen, dass wir eine bestimmte Platzierung erreichen wollen.“ Dafür sei, so der 43jährige Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach, die Bundesliga viel zu ausgeglichen und zu gut.
Nach dem starken Auftritt der Gladbacher beim 2:2 gegen RB Leipzig dürfte sich an der Haltung Roses grundsätzlich nichts geändert haben, auf jeden Fall entsprach deren Leistung in der sächsischen Metropole weitgehend den Vorstellungen ihres Trainers. Rose lobte sein Team dann auch über die Maßen. Nimmt man die nach der Pause aus Gladbacher Sicht „unglückliche Entwicklung“ des Spitzenspiels der 20. Runde heraus, wie das kuriose Tor zum 1:2 oder der viel diskutierte Platzverweis von Plewa, durch den die Partie eine unerwartete Wendung nahm, so blitzte bei der Fohlenelf all das auf, was Marco Rose vorschwebt, was er und sein Mitarbeiterstab sehen wollen: Wille zum Erfolg, Bereitschaft zu investieren und Lust am Spiel. Eben in allen Facetten gut zu sein.