Sperren im Vergleich Gladbachs Kapitän Stindl auf Platz zwei bei Strafen-Ranking

Mönchengladbach · In einem Vergleich der Sperren von Fußball-Profis schneiden die NRW-Clubs gut ab - nur ein Gladbacher fällt auf.

 Gladbachs Lars Stindl langt häufig zu in der Fußball-Bundesliga – und sieht häufig die gelbe Karte.

Gladbachs Lars Stindl langt häufig zu in der Fußball-Bundesliga – und sieht häufig die gelbe Karte.

Foto: David Inderlied/dpa/David Inderlied

Die Westclubs sind sich unausgesprochen offensichtlich einig und haben in ihren Kadern nicht gerade die straffälligen Profis unter Vertrag, wenn es nach Fehlzeiten aufgrund von Fehltritten auf dem grünen Rasen geht. Allein Gladbachs Kapitän Lars Stindl belegt den zweiten Platz in der Anzahl von Sperren hinter dem im Ranking führenden Alexander Voigt. Der Hoffenheimer wurde vom DFB-Sportgericht am häufigsten bestraft: Neunmal stand der Profi aufgrund einer Sperre nicht im Kader der Sinsheimer.

Stindl hat sich einen Platzverweis und diverse Gelbe Karten beim Schiedsrichter abgeholt, womit acht Sanktionen auf sein Konto gehen. Je sieben Sperren mussten der Freiburger Nicolas Höfler, der Wolfsburger Maximilian Arnold und der Hoffenheimer Sebastian Rudy hinnehmen. Auffallend – alle Kandidaten sind in zentraler Position auf dem Spielfeld im Einsatz.

Das hat die Informationsplattform ispo.com/sportwetten (www.ispo.com/sportwetten) in einem Vergleich aller Sperren aufgrund von Kartenverweisen herausgefunden. Für die Analyse wurde die Dauer der Sperren in allen Vereinen ermittelt, die in den vergangenen zehn Spielzeiten seit 2012/13 durch das DFB-Sportgericht verhängt wurden. Hertha BSC sowie Eintracht Frankfurt mussten insgesamt 802 Tage ohne Spieler planen, die sich eine Karte (zu viel) beim Schiedsrichter abgeholt haben. Ein verringertes Spielerkontingent aufgrund von Kartensperren muss auch Mainz 05 besonders lange verkraften: Auf 796 Tage beläuft sich die Dauer an Sanktionen gegen die Mainzer. Die Top Fünf komplettieren VfL Wolfsburg und VfB Stuttgart mit 771 bzw. 755 Tagen.

Erster Westclub im Ranking auf Platz sechs ist Bayer 04 Leverkusen mit 699 Tagen aufgrund von Sanktionen gegen Spieler. Auf Platz elf folgt Schalke 04 mit 589 Tagen, Rang 13 belegt Borussia Mönchengladbach mit 484 Tagen, Dortmund ist Siebzehnter mit 359 Tagen, Köln auf Platz 18 mit 317 Tagen. Rekordmeister Bayern München belegt Platz 14 mit 480 Tagen.

Eintracht Frankfurt führt nicht nur im Ranking beim Verzicht auf Spieler, sondern auch bei der Anzahl an Strafen aufgrund sportlicher Vergehen: In 75 Fällen wurden Frankfurter Spieler in der Bundesliga ausgeschlossen, da sie eine Rote oder zu viele Gelbe Karten bekommen haben. Dahinter folgt Hoffenheim (74 Fälle) vor dem FC Augsburg (68 Sperren). Anführer der Westclubs in dieser Kategorie ist erneut Bayer 04 Leverkusen mit 61 Sperren gefolgt von Schalke 04 (59 Sperren) und Borussia Mönchengladbach (49 Sperren). Die Plätze getauscht haben in dieser Kategorie Köln mit 42 Fällen auf Platz 15 vor Dortmund mit 36 Sperren als Siebzehnter.

Vedat Ibisevic hat die
längsten Fehlzeiten

Der Profi mit der längsten Ausfallzeit ist Vedad Ibisevic: Insgesamt 206 Tagen durfte er nicht spielen. Auf Platz zwei steht Jérôme Boateng mit insgesamt 172 Tagen, vor dem Ex-Schalker Salif Sané mit 140 Tagen und dem Frankfurter Makoto Hasebe (133 Tage).

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