Borussia Mönchengladbach : Das 4-4-2 mit Raute - Vorzüge und Gefahren
Rottach-Egern Werder Bremen ist positives wie negatives Beispiel zugleich. Jürgen Klopp hebt die Bedeutung zweier Positionen hervor.
Viel ist in den vergangenen Tagen darüber gesprochen worden, dass Borussia Mönchengladbach in dieser Saison mit einem neuen System seine Spielweise revolutionieren will. Von einem 4-4-2 mit Raute anstelle des von Dieter Hecking meist praktizierten 4-3-3 ist dann in dieser Hinsicht die Rede. Doch was ist das 4-4-2 mit Raute eigentlich? Was ist in ihm anders als im 4-3-3? Worin liegt der Vorteil, wo lauert die Gefahr? Und hat Trainer Marco Rose das passende Personal dafür?
DAS SYSTEM
Das 4-4-2 mit Raute unterscheidet sich vom 4-3-3 lediglich im Angriffsdrittel. Vor einer Vierer-Abwehrkette stehen weiterhin ein defensiver ("Sechser") sowie zwei zentrale ("Achter") Mittelfeldspieler. Anders als im 4-3-3 mit zwei Außenstürmern und einer zentralen Spitze befindet sich im 4-4-2 mit Raute ein offensiver Mittelfeldspieler ("Zehner") hinter zwei zentralen Stürmern.
DER VORTEIL
Durch die enorme Ballung von sechs Spielern im Zentrum wird der Gegner bei seinem Ballbesitz zu einer kurzen Spieleröffnung gezwungen. Diese ermöglicht der eigenen Mannschaft ein frühes Anlaufen ("Pressing"), was im Falle des angestrebten zügigen Ballgewinns ein schnelleres Umschalten auf Angriff sowie einen kürzeren Weg zum gegnerischen Tor verschafft. Im Mittelfeld stehen die Spieler sehr kompakt und sie verschieben sich stets in Richtung des Balles, zudem ist der offensive Druck auf die beiden Innenverteidiger des Gegners sehr hoch. "Mit zwei Stürmern kannst du die so richtig stressen", sagt Stefan Lainer.