Fohlenelf Darum ist Zakaria Gladbachs wertvollster Spieler

Mönchengladbach · Gladbachs Manager Max Eberl kündigt einen Verbleib des begehrten Mittelfeldspielers an. Interessenten aus dem Ausland zögern seit dem Corona-Restart.

 Denis Zakaria war bis zu seiner Knieverletzung der wichtige Mann in Borussias Mittelfeld.

Denis Zakaria war bis zu seiner Knieverletzung der wichtige Mann in Borussias Mittelfeld.

Foto: dpa/Federico Gambarini

. Die Aussage von Max Eberl dürfte vorerst auch die letzten Zweifel ausgeräumt haben. Denis Zakaria wird zumindest für eine weitere Saison das Trikot von Borussia Mönchengladbach tragen. In der Radiosendung „Borussia hautnah“ des Mönchengladbacher Lokalsenders „Radio 90,1“ sagte der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach. „Denis wird in der neuen Saison bei uns spielen und seine Entwicklung vorantreiben. Das Champions-League-Niveau wird auch für ihn eine Herausforderung.“

Interessenten aus England zögern seit dem Corona-Restart

Interesse soll es vor allem aus England an dem 23-jährigen Schweizer gegeben haben. Doch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die gleichzeitige Verletzung von Zakaria, der seit Anfang Mai mit einer Knieverletzung pausieren musste und sich einer Athroskopie unterzog, ließen mögliche Interessenten zuletzt auch zögern. Mit dem Ergebnis, dass die Borussia mit Zakaria in die neue Saison geht. Der Vertrag des Schweizers läuft noch bis zum 30. Juni 2022. Die nächsten Wechselgerüchte dürften damit in der Winterpause oder spätestens nach der aktuellen Saison wieder aufkommen, sollte die Borussia den Vertrag mit Zakaria nicht vorzeitig verlängern können. Denn ein klares Bekenntnis ließ der Rechtsfuß derzeit öffentlich noch nicht verlauten.

Trotz seiner Verletzung war Zakaria einer der Leistungsträger bei der Borussia in der mit dem Einzug in die Champions League gekrönten Saison. Das spiegelt sich auch in einem gestiegenen Marktwert des Defensivallrounders wider. Mit 40 Millionen Euro Marktwert (transfermarkt.de) ist Zakaria weiterhin als wertvollster Spieler der Borussia gelistet (vorher 36 Millionen Euro). Es folgen Marcus Thuram (von 22,5 auf 32 Millionen Euro), Alassane Plea (von 24 auf 30 Millionen Euro), die Innenverteidiger Nico Elvedi und Matthias Ginter (beide von 35 auf 28 Millionen Euro gefallen), Florian Neuhaus (von 17,5 auf 23 Millionen Euro). Der Gesamtwert des Kaders beträgt damit aktuell 281,98 Millionen Euro. Fünftbester Wert der Liga nach Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen.

Dass es in diesem Sommer aus Gladbacher Sicht aufgrund der Corona-Einbußen keine finanziellen Möglichkeit geben wird, einen Großtransfer zu stemmen, machte Eberl ebenfalls klar. „Es wird für Gladbach dieses Jahr nicht möglich sein, einen Spieler für zehn Millionen oder mehr zu holen“, sagte der Sportdirektor bei „Radio 90.1“. Dafür deutet sich ein mögliches Ausleihgeschäft des Spielmachers Hannes Wolf von RB Leipzig immer mehr an. Laut „kicker“ soll der Tabellendritte der abgelaufenen Saison bereit sein, Wolf per Leihe und mit Kaufoption an den Niederrhein ziehen zu lassen.

Wolf kam im vergangenen Sommer von Marco Roses Ex-Verein RB Salzburg nach Leipzig. Trainer und Spieler arbeiteten zusammen erfolgreich in Österreich, wurden Meister und Pokalsieger mit Salzburg. In Leipzig startete Wolf bislang nicht durch, weil ihn eine Sprunggelenksverletzung früh aus dem Tritt bachte. 53 Minuten in fünf Bundesligapartien stehen für Wolf gerade einmal im Statistikbogen. Seitdem ist der 21-Jährige auf der Suche nach seiner Form aus der Salzburg-Zeit, als er in 52 immerhin 16 Tore und elf Treffer markierte. Technisch versiert, mit Auge und torgefährlich lauten die Attribute, die für einen Transfer für Wolf zur Borussia sprechen.

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