Borussia darf jetzt nicht schlapp machen

In Frankfurt gilt es für die Mannschaft von Hans Meyer am Samstag an die Auswärtsform von Köln anzuknüpfen.

Mönchengladbach. Bei Borussia drückt der Schuh - und sinnbildlich dafür steht Mittelfeldspieler Gal Alberman. Der Israeli hat seit Wochen schon Probleme mit einer Knochenhautreizung am Fersenbein, so dass sich Trainer Hans Meyer nun entschloss, den 26-Jährigen aus dem Kader für das Spiel bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr, Arena am Riederwald) zu streichen.

"Wenn das eine finale Partie um den Klassenerhalt wäre, dann würden wir ihn spielfähig bekommen. So aber habe ich mich entschieden, ihm eine Pause zu gönnen, da wir auf seiner Position gut besetzt sind."

Neben Alberman stehen für die Begegnung mit den Hessen nach wie vor auch Rob Friend (Schleimbeutelentzündung), Jean-Sébastien Jaurés (Außenmeniskuseinriss) und Tony Jantschke (Muskelfaserriss im Oberschenkel) nicht zur Verfügung. Der Einsatz von Paul Stalteri (Probleme mit der Halswirbelsäule) und Roel Brouwers (Sprunggelenksschmerzen), die beide gam Donnerstag mit dem Training aussetzten, scheint hingegen nicht gefährdet. Auf die Zähne beißen und nicht schlapp machen - das ist in dieser Phase der Bundesliga die Devise.

Stark gefährdet ist weiter das Unternehmen Klassenerhalt, weil nach den Glanzvorstellungen gegen Hamburg (4:1) und in Köln (4:2) im Sturm der Schuh wieder zu drücken scheint. Nur einen Punkt und ein Tor gab es seither in drei Spielen, doch es gibt Hoffnung, dass in Frankfurt etwas Zählbares herausspringt. Denn das Team von Trainer Friedhelm Funkel konnte von seinen bislang 13 Heimspielen nur vier gewinnen.

"Das ist ein ähnliches Problem wie bei uns. Der Mangel an Qualität macht es für die Teams aus dem unteren Tabellendrittel schwer, einen Gegner auseinander zu spielen. Wenn dann auch noch das Publikum nervös wird, dann hast du als Gastmannschaft eine Chance", sagt Hans Meyer und ergänzt: "Frankfurt steht sechs Punkte besser da als wir. Das sind zwar im Moment Welten, aber wir sind trotzdem durchaus auf Augenhöhe mit ihnen."

Auch Manager Max Eberl drückt ein Schuh. So lange nicht feststeht, in welcher Liga es für die Borussia weitergeht, hängt er mit den Personalplanungen in der Luft. "Wenn Bastian Reinhardt vom HSV mehrere Angebote hat, dann wird er nicht ewig warten", sagt Eberl, der dementierte, dass es Kontakte zu Oguchi Onyewu von Standard Lüttich gibt.

Im Falle des Klassenerhaltes dürfte aber der Abgang von Tomas Galasek wohl feststehen. "Das wäre der perfekte Abschluss meiner Karriere", ließ der Tscheche durchblicken. Ihn würde dann kein Schuh mehr drücken.

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