Borussen-Arzt stirbt bei Wanderung

Jens-Felix Kühlmorgen, den Trainer Favre sehr schätzte, wurde nur 44 Jahre alt.

Mönchengladbach. „Jens-Felix war für mich schon eine Bezugsperson geworden. Ich bin einfach nur traurig“, reagierte Borussen-Coach Lucien Favre auf den plötzlichen Tod des VfL-Mannschaftsarztes Jens-Felix Kühlmorgen (44). Bei einer Wanderung war der Sportmediziner am Sonntag zusammengebrochen. Ein Arzt, der sich in der Nähe aufhielt, versuchte den Klinik-Mediziner zweimal zu reanimieren — vergeblich. Kühlmorgen starb im Krankenhaus.

Kühlmorgen gehörte seit 2003 zum Kreis der Mannschaftsärzte von Borussia Mönchengladbach. Beim 1:0-Sieg in Hannover war er noch für die Mannschaft im Einsatz. Favre: „Danach haben wir uns noch länger über das Spiel unterhalten. Er war noch so jung und voller Energie und Lebensfreude.“

Ehe Kühlmorgen am Sonntag mit einem Nachbarn zu der Wanderung startete, hatte er sich am Morgen im Borussia-Park um die Spieler de Camargo und Dante gekümmert. Ihm setzte er eine Spritze in den Oberschenkel. Gegen 10.15 Uhr kam er mit der Arzttasche aus dem Kabinentrakt, setzte sich in seinen Kombi und fuhr nach Düren.

Kühlmorgen war ärztlicher Leiter im Augustinus-Krankenhaus Düren und Arzt für Orthopädie, Chirurgie/Chirotherapie, Sportmedizin sowie Naturheilverfahren. Er studierte in Köln.

„Für uns alle ist diese schreckliche Nachricht unfassbar“, sagt Borussias Sportdirektor Max Eberl. „Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Wir werden Jens-Felix Kühlmorgen immer in dankbarer Erinnerung behalten“, fügt er hinzu. ba.-/AM

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