Bonhofs mahnende Worte

Kommentar

Als Edin Dzeko in der 80. Minute die Gladbacher Abwehrspieler fast lässig-leicht abschüttelte und zum 4:0 vollendet hatte, setzte die große Völkerwanderung im Borussia-Park ein. Die Gladbacher Anhänger verließen fast fluchtartig das Stadion. Der bosnische Ausnahmestürmer vom Deutschen Meister hatte kurz vor dem Abpfiff das Debakel perfekt gemacht. Dzeko und sein kongenialer Mitspieler Misimovic - das Duo aus Niedersachsen prägte über weite Strecken den Rhythmus dieser Partie mit ihrer individuellen Qualität. Die Gladbacher Stars in vergleichbaren Positionen - wie der Venezolaner Juan Arango und Raul Bobadilla - hatte dagegen nicht annähernd die Klasse und Effizienz der beiden bosnischen Ausnahmespieler. Noch bewegt sich die Borussia auf sicherem Terrain, aber die Tatsache, dass noch die Top-Drei auf den VfL warten und weitere unangenehme Aufgaben wie Köln, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart oder Hannover, erfordert ein Höchstmaß an Wachsamkeit. Eine Situation, mit der sich auch Borussias Vizepräsident Rainer Bonhof im Vorwort des Vereinsmagazins Fohlen Echo beschäftigte: "Cheftrainer Michael Frontzeck tut gut daran, in seiner Arbeit mit der Mannschaft auch in den kommenden Wochen jeden einzelnen Spieltag für sich im Fokus zu haben."

Am Freitagabend dreht sich das Bundesliga-Karussell weiter - geht es für die Borussia zu den Kölner Geißböcken. Das ist mehr als ein Spiel. Es ist Derbyzeit und allerhöchste Eisenbahn, sich jetzt den entscheidenden Vorsprung im Abstiegskampf zu verschaffen. Das gilt für beide Teams gleichermaßen.

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