Aufholjagd kommt zu spät

TVK erleidet einen bitteren Rückschlag im Kampf um die Qualifikation zur 2. Bundesliga.

Korschenbroich. Auch eine beeindruckende Aufholjagd zum Ende der Partie hat die Zweitliga-Handballer des TV Korschenbroich nicht vor einem Rückschlag im Kampf um die direkte Qualifikation zur eingleisigen 2. Bundesliga bewahren können. Beim TV Bittenfeld gab es eine 35:37 (12:18)-Schlappe.

Dabei hatte es vor 830 Zuschauern in der Gemeindehalle lange nach einer klaren Angelegenheit für die schwäbischen Hausherren ausgesehen. Als Adrian Wehner in der 40. Minute zum zwischenzeitlichen 28:17 für die seit sieben Spielen ungeschlagenen Hausherren traf, deutete alles auf ein Korschenbroicher Debakel hin.

„Es war eine prima Leistung von uns, wenn man davon absieht dass wir im Gefühl des sicheren Sieges noch den großen Vorsprung verspielt haben“, sagte ein glücklicher TVB-Trainer Günter Schweikardt nach dem Spiel und meinte damit vor allem die letzten 20 Minuten.

Tor um Tor holten die Gäste nun auf: Zehn Minuten später hatte Korschenbroichs künftiger Coach Jörn Ilper (50.) den Abstand mit seinem Treffer zum 27:33 wieder in erträglichen Grenzen gehalten. Doch damit war der Torhunger des TVK noch nicht gestillt. Vier Minuten vor Schluss verkürzte David Breuer auf 30:34, und da dem TVK auch die letzten drei Treffer der Partie gelangen, stand am Ende ein achtbares 35:37 zu Buche.

„Die Konklusion aus dem Spiel ist, dass wir keine Spitzenmannschaft sind. Eine Spitzenmannschaft gewinnt hier, egal ob sie mit elf Toren zurückliegt, egal ob die Schiedsrichter gegen uns pfeifen. Wir sind auf einigen spielentscheidenden Positionen einfach zu naiv und nicht erfahren genug“, sagt Ilper. „Unser Spiel wirkte pomadig, tranig, alles ein bisschen schwerfüßig. Wir haben es nie geschafft wirklich reinzukommen, wir mussten alles über den Kampf machen. Das hat leider ein bisschen zu lange gedauert“, ärgerte sich Christoph Gelbke.

Während sich die Gastgeber aus dem Schwabenland mit jetzt 40 Punkten fast sicher in der eingleisigen 2. Bundesliga fühlen können, ist der Vorsprung des TVK auf Relegationsplatz zehn auf zwei Pluspunkte geschmolzen. Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) muss deshalb gegen den HSC Coburg ein doppelter Punktgewinn her.

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