Arango ist stolz auf seine „Weinroten“
Der Gladbacher Angreifer hat mit Venezuela ein 0:0 gegen Brasilien erreicht.
La Plata. Mit stolz geschwellter Brust trat Juan Arango vor die Kameras. Der Kapitän der venezolanischen Fußball-Nationalmannschaft verteilte an seine Mitstreiter nach dem harterkämpften 0:0 gegen den fünffachen Weltmeister Brasilien ein Pauschallob. „Wir haben uns auf dem Platz sehr gut aufgestellt. In der ersten Hälfte war es für uns kompliziert, weil Brasilien viel Druck ausgeübt hat. Aber in der zweiten Hälfte waren wir noch besser positioniert und haben auch Gefahr kreiert.“
Den „Weinroten“ und dem Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach gelang der erhoffte Traumstart in die Copa America in Argentinien. Obendrein entwickelt sich der ehemalige Fußball-Zwerg aus Südamerika immer mehr zum Angstgegner für den Giganten vom Zuckerhut. Von den vergangenen vier Duellen konnte Brasilien nur eine Partie gewinnen, zweimal endete der Vergleich remis, und einmal ging Venezuela als Sieger vom Platz.
Bei Temperaturen um den Nullpunkt stemmten sich Arango und Co in La Plata mit allen Mitteln gegen die brasilianische Übermacht: „Das war eine schwere Partie. Brasilien ist eine Mannschaft, die den Ball exzellent laufen lassen kann und über hervorragende Individualisten verfügt.“ Doch nach 90 Minuten und auch ein bisschen Glück sollte es gegen eine brasilianische Mannschaft in Bestformation zum erhofften Punktgewinn reichen, auch weil Bundesliga-Kollege Tomas Rincon vom Hamburger SV in der Defensive eine starke Partie ablieferte und dem Jungstar Neymar keine Entfaltungsmöglichkeiten ließ.