33. Hardter Straßenlauf: Silke Optekamp ist die schnellste Frau

Bei der 33. Ausgabe in Hardt kamen mehr Teilnehmer als erwartet.

33. Hardter Straßenlauf: Silke Optekamp ist die schnellste Frau
Foto: Franke

Hardt. Die Idee, ausgerechnet an Karneval den 33. Hardter Straßenlauf zu veranstalten, erwies sich als genau richtig. Kamen im Vorjahr kaum 300 Läufer, so waren es diesmal sogar über 450 und übertrafen die Hoffnungen des neuen Organisationsteams der Mönchengladbacher LG. Darunter war auch die Lokalmatadorin Silke Optekamp, die in einer Möchengladbacher Zahnarzt-Praxis als Assistentin ihr Geld verdient und am Samstag in Hardt ein „unglaubliches Rennen“ hinlegte.

In der Zeit von 35:17 Minuten musste sie nur vier Männern beim Zehn-Kilometer-Lauf den Vortritt lassen. „Ich habe jetzt drei Wochen wieder richtig trainiert. Das läuft wieder“, sagte Optekamp, die diesmal für das Mönchengladbacher TriTeam an den Start gegangen war und im Vorjahr für Grün-Weiß Kassel Deutsche Meisterin im Marathonlauf (42,2 Kilometer) geworden war. „Die Europameisterschaften im August in Zürich kommen für mich nicht in Frage, um die Norm (2:30 Stunden, d. Red.) werde ich mich erst gar nicht bemühen“, sagte die 35-Jährige stolz nach ihrem starken Rennen.

Ihr gleich tat es die EM-Teilnehmerin Sanaa Koubaa (Hilden), die seit der EM von 2012 in Helsinki einem Millionen-Fernseh-Publikum bekannt ist, als sie ausgerechnet am letzten Hindernis des 3000-Meter-Laufes die Olympia-Norm verpasste. „Auf dieses Pech werde ich immer angesprochen“, sagte die 29-jährige Lehrerin, die in ihren Karnevals-Kostüm auf die fünf Kilometer lange Strecke (17:12 Minuten) gegangen war und „schnellste Frau“ war.

Im vollen Ornat hatte sich auch Gladbachs Karnevals-Prinz Markus Hardenack auf die Strecke gemacht. Der 50-jährige Neurochirurg hatte im Bambini-Rennen über 500 Meter gegen die Kleinen „keine Chance“. Schwitzend erreichte er das Ziel. Ob er es noch unter die besten Zehn geschafft hatte, wurde nicht bekanntgegeben. Den Hauptlauf über zehn Kilometer gewann diesmal ein erst 16-jähriger Läufer aus dem Münsterland. Nils Vogt siegte mit 32:51 Minuten. So jung war der Sieger in den vergangenen 31 Jahren noch nie.

Männer, 10 km: 1. Nils Vogt (Münster) 32:51 Min., 2. Julian Mutterer (Köln) 33:18, 3. Wolfgang Gauss (Reutlingen) 34:26, 4. Sebastian Risko (Mönchengladbacher LG) 34:58; 5 km: 1. René Giesen (Köln) 16:01 Min., 2. Martin Pelzer (Aachen) 16:06, 5. Lucas Vehling (Mönchengladbacher LG) 16:31 (1. M 30), 8. José Bexiga (Mönchengladbacher LG) 17:07 (1. M 45), 9. Kai Weyers (OSC Waldniel) 17:13, 10. Niclas Podszus (OSC Waldniel) 17:14 (1. U 20) Schüler, 2 km: 1. Adrian Helpertz (OSC Waldniel) 6:55 Min., 2. Laurenz Meies (ASV Süchteln) 7:27, 3. Alexander Lodes (LAZ Mönchengladbach) 7:36

Frauen, 10 km: 1. Silke Optekamp (TriTeam Mönchengladbach) 35:19 Min., 2. Felicitas Vielhaber (Essen) 37:13, 3. Svenja Ojsterseck (Kaarst) 40:58, 4. Vi Scholzen (OSC Waldniel) 43:41 (2. W 35) 5 km: 1. Sanaa Koubaa (LG Hilden) 17:12 Min., 2. Adele Blaise-Sohnius (Erftstadt) 18:38, 3. Elisabeth Rohbeck (OSC Waldniel) 19:14 (1. U 20), 5. Sophie Kohlhase (OSC Waldniel) 19:35 (2. U 20).

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