0:7 - Gladbachs Erinnerung an den VfB Stuttgart

Das 0:7 in Stuttgart war die höchste Bundesliga-Niederlage.

Mönchengladbach. Es war die höchste Bundesliga-Niederlage seit dem Aufstieg 1965, und sie steckte den Gladbacher Borussen lange in den Gliedern. Am vierten Spieltag der vorigen Saison, als Trainer Michael Frontzeck das Zepter im Borussia-Park schwang und noch niemand von Lucien Favre sprach, kehrte der heimische Fußball-Bundesligist mit einer 0:7-Schlappe vom VfB Stuttgart zurück. „Es war eine einzige Katastrophe“, erinnert sich Kapitän Filip Daems.

Rund 16 Monate später geht die Fahrt der Borussen am Sonntag (Anpfiff 17.30 Uhr) erneut in die Landeshauptstadt Baden-Württembergs. Und wie schnelllebig die Bundesliga ist, zeigt dies: Beide Klubs haben 2010/11 nach einer Zittersaison den Klassenerhalt geschafft, die Trainer wurden währenddessen gewechselt, und auch in den jeweiligen Kadern hat sich hüben wie drüben einiges verändert.

Beispiel Gladbach: So werden beim Tabellenvierten am Sonntag mindestens fünf Spieler (Torwart Logan Bailly, Tobias Levels, Thorben Marx, Michael Bradley und Mo Idrissou), die an jenem 18. September 2010 im Cannstätter Talkessel ihr ganz persönliches Waterloo erlebten, nicht dabei sein.

Und wenn sich Gladbachs Erfolgscoach Lucien Favre dazu entschließen sollte, nach der abgelaufenen Gelb-Sperre wieder Dante (für den gegen die Bayern überragenden Roel Brouwers) zu berufen, dann wären es sogar sechs Profis. Der Rest der Mannschaft, also Dante, Daems, Herrmann, Reus und Arango, dürfte ansonsten nichts anderes im Kopf haben, als die Schmach von Stuttgart zu tilgen. Übrigens: Den letzten Borussen-Sieg in Stuttgart (4:2) gab es vor gut 17 Jahren. JS

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