300 000 Euro Mehrkosten bei Risikospielen in Bremen

Bremen (dpa) - Das geplante Gebührengesetz in Bremen bezieht sich nicht nur auf Profi-Fußballspiele, sondern auf alle kommerziellen Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Besuchern, bei denen die Polizei mit gewalttätigen Ausschreitungen rechnet.

Allerdings trafen die drei dafür notwendigen „G“ (Groß, gewinnorientiert, Gewaltpotenzial) in den vergangenen Jahren nach Angaben des Bremer Innenressorts nur auf bestimmte Bundesligaspiele zu, insbesondere auf die Nordderbys gegen Hannover 96 und den Hamburger SV. Pro Saison geht die Behörde von drei Risikospielen in Bremen aus.

Dabei kommen statt bis zu 200 Polizisten bei Fußballspielen mit friedlichen Fans bis zu 1200 Beamte rund um das Weserstadion zum Einsatz. Dadurch entstehen Mehrkosten von rund 300 000 Euro. Insgesamt fielen in Bremen bei Bundesligaspielen in der Saison 2012/13 Kosten für Polizei-Einsätze von zwei Millionen Euro und in der Saison 2013/2014 von 1,4 Millionen Euro an.

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