St. Paulis Sündenregister seit Dezember 2010

Hamburg (dpa) - Dem FC St. Pauli droht nach erneuten Verfehlungen seiner Fans schon wieder eine Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB).

Der Kontrollausschuss hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Zweitligisten eingeleitet, nachdem im Spiel gegen Frankfurt der Eintracht-Profi Pirmin Schwegler beim Wurf einer Kassenbonrolle am Kopf getroffen wurde. Es ist bereits der vierte vergleichbare Vorfall seit gut einem Jahr, in den St. Pauli verstrickt ist.

3. Dezember 2010: Nach dem Erstliga-Spiel gegen Kaiserslautern trifft ein 16-Jähriger mit einem Schneeball den FCK-Profi Christian Tiffert, der gerade im TV interviewt wird - St. Pauli entzieht dem Fan die Dauerkarte.

1. April: Im Bundesliga-Heimspiel gegen Schalke 04 wird Linienrichter Thorsten Schiffner von einem vollen Bierbecher im Nacken getroffen und bricht kurz benommen zusammen - Spielabbruch. Strafe: St. Pauli muss sein erstes Zweitliga-Heimspiel auf neutralem Platz in Lübeck bestreiten. Der Werfer wird ermittelt und Ende November vom Amtsgericht Hamburg zu einer Geldbuße von 3000 Euro verurteilt, die er zur Hälfte an den Linienrichter und an die Sepp-Herberger-Stiftung des DFB zu zahlen hat.

23. September: Nach dem Punktspiel gegen Erzgebirge Aue wirft ein Anhänger einen leeren Becher in Richtung des Schiedsrichter-Gespanns. Referee Christian Leicher sieht den Becher und wehrt den Wurf ab. St. Pauli wird zur Zahlung von 8000 Euro Geldstrafe verurteilt.

19. Dezember: Im Heimspiel gegen Frankfurt trifft ein St. Pauli-Fan Eintracht-Profi Pirmin Schwegler mit einer Kassenbonrolle am Kopf. Der Vorfall wird von Referee Felix Zwayer vermerkt. Der DFB leitet ein Kontrollverfahren ein, St. Pauli wird zu einer Stellungnahme aufgefordert. Dem Kiezclub droht nun erneut eine harte Strafe.

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