Onuegbu beendet 1860-Serie: Fürth feiert Derbysieg

Fürth (dpa) - Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hat im Rennen um die Aufstiegsplätze Boden gutgemacht.

Zum Abschluss des 14. Spieltags gewann die Mannschaft von Trainer Mike Büskens das bayerische Derby gegen den enttäuschenden TSV 1860 München mit 1:0 (1:0) und kam bis auf drei Punkte an den Tabellendritten Hertha BSC Berlin heran. „Das war ein Spiel mit Herz. Die Jungs haben einen fantastischen Job gemacht. Was die Mannschaft läuferisch, kämpferisch und spielerisch gezeigt hat, war perfekt“, stellte Büskens zufrieden fest.

Vor 6 870 Zuschauern in der Fürther Trolli Arena stellte Kingsley Onuegbu (27. Minute) Fürths fünften Saison-Heimsieg sicher und beendete zugleich die Erfolgsserie der zuvor zehn Spiele ungeschlagenen „Löwen“. „Wir konnten uns vorne nicht entscheidend durchsetzen und hatte keine richtige Torchance“, sagte 1860-Kapitän Daniel Bierofka nach Münchens erster Niederlage nach dem 1:2 in Duisburg am 11. September.

Auf glattem Schneeboden taten sich beide Mannschaften zunächst schwer, Linie und Ordnung in ihr Spiel zu bringen. Die „Kleeblätter“, die in der vergangenen Saison beide Duelle mit den Sechzigern verloren hatten, kamen nach einer Viertelstunde besser mit den widrigen Bodenverhältnissen zurecht und durch Onuegbu (18.) zur ersten Chance. Er scheiterte jedoch an 1860-Torwart Gabor Kiraly.

Neun Minuten später war der ungarische Keeper machtlos. Fürth nutzte einen Ballverlust von „Löwen“-Stürmer Benjamin Lauth zum Führungstor durch den Nigerianer Onuegbu. Die selbstbewusst und im Zweikampf aggressiveren Fürther hätten zur Pause höher führen können, aber bei Nicolai Müllers (33.) Großchance stand der Pfosten im Weg.

„Wir machen nach vorne zu wenig Druck“, kritisierte 1860- Sportdirektor Miroslav Stevic in der Halbzeit den harmlosen Auftritt seiner Mannschaft. Die Münchner konnten aber auch nach dem Seitenwechsel ihr bisher so erfolgreiches Spiel über die Flügel nicht aufziehen.

Die Einwechselung von Djordje Rakic als zweiter Stürmer neben Lauth verbesserte nichts. Stattdessen sorgte der brandgefährliche Müller für Unruhe vor dem 1860-Tor, doch er scheiterte erneut am Aluminium (52.) oder vergab freistehend (54.) 1860 setzte den müde werdenden Gastgeber erst in der Schlussphase unter Druck, doch die Fürther gaben die drei Punkte nicht mehr her.

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