Aufsteiger Darmstadt zeigt Nürnberg die Grenzen auf

Darmstadt (dpa) - Zweitliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 sorgt weiter für Furore: Die Hessen besiegten Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg klar mit 3:0 (1:0).

Aufsteiger Darmstadt zeigt Nürnberg die Grenzen auf
Foto: dpa

Die Tore im mit 16 150 Zuschauern ausverkauften Stadion am Böllenfalltor erzielten Dominik Stroh-Engel (39. Minute), Leon Balogun (70.) und Tobias Kempe (82.). Für Darmstadt war es der erste Dreier nach zuvor drei sieglosen Spielen. In der Tabelle kletterte das Team von Trainer Dirk Schuster auf Platz vier und ist punktgleich mit dem Dritten RB Leipzig. Dagegen riss Nürnbergs Serie von drei Fußball-Partien ohne Niederlage.

„Bei uns hat in der ersten Halbzeit die Ruhe gefehlt, in der zweiten waren wir zu naiv in den Zweikämpfen. Daran müssen wir arbeiten. Wir haben uns wieder selbst geschlagen“, sagte Club-Trainer Valérien Ismaël. Hingegen freute sich Torschütze Balogun: „Saugeil, das ist mein erstes Tor auf der Profiebene. Als Mannschaft haben wir heute eine Riesenleistung abgeliefert.“ Für Darmstadts Trainer Dirk Schuster, der am Sonntag noch den Frankfurter Marathon absolviert hatte, fühlten sich „19 Punkte echt gut an“.

Beide Mannschaften lieferten sich von Anpfiff an einen munteren Schlagabtausch mit vielen Torszenen. Stroh-Engel scheiterte mit einem Drehschuss in der 5. Minute. Zwei Minuten später strich auf der Gegenseite Alessandro Schöpfs Weitschuss nur knapp am Tor vorbei.

Mit zunehmender Spieldauer gelang es Nürnberg, das Aufbauspiel der Heimmannschaft immer öfter zu stören und sich ein leichtes Übergewicht zu erspielen. Doch in der 39. Minute setzte der starke Marcel Heller Stroh-Engel in Szene. Der Torjäger ließ Club-Keeper Patrick Rakovsky vom Elfmeterpunkt aus keine Chance und beendete damit seine Durststrecke von fünf Spielen ohne Tor.

In der zweiten Halbzeit hätte Jérôme Gondorf vom Anstoßpunkt weg beinahe das 2:0 erzielt, Rakovsky konnte den Schuss gerade noch klären. Nürnberg erhöhte zwar den Druck, blieb vor dem Tor aber meist ungefährlich. In der 70. Minute legte Kempe im Nürnberger Strafraum per Hacke für Balogun auf, der für die Vorentscheidung sorgte. Kempe selbst machte in der 82. Minute alles klar.

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