Heimniederlage : 1. FC Nürnberg verliert 1:2 gegen FC Ingolstadt
Nürnberg (dpa) - Der 1. FC Nürnberg hat im Nachbarschaftsduell mit dem FC Ingolstadt den nächsten Rückschlag kassiert und den dritten Tabellenrang in der 2. Fußball-Bundesliga eingebüßt.
In einer spielerisch dürftigen Partie vor der Länderspielpause erlitten die Franken am Montagabend beim 1:2 (1:1) die zweite Niederlage nacheinander. Die Ingolstädter konnten ihren deutlichen Aufwärtstrend mit dem dreizehnten Punkt aus den vergangenen fünf Partien fortsetzen und sind bis auf zwei Zähler an Nürnberg dran. Ausgerechnet der frühere FCN-Stürmer Stefan Kutschke (14. Minute) brachte die Gäste vor 24 191 Zuschauern in Führung. Kevin Möhwald (36.) glich für die Franken zwischenzeitlich aus, ehe der eingewechselte Dario Lezcano (81. Foulelfmeter) in einer hektischen Endphase das Siegtor erzielte.
„Ich denke, dass der Sieg hochverdient war. Wir waren über das ganze Spiel hinweg die bessere Mannschaft - Kompliment an meine Spieler“, lobte Ingolstadts Trainer Stefan Leitl. „Mit den Erfolgen steigt das Selbstvertrauen. Spielerisch können wir sicher noch einen Ticken zulegen.“ Kollege Michael Köllner war dagegen sauer und schimpfte ebenso wie Club-Keeper Thorsten Kirschbaum auf Schiedsrichter Felix Zwayer. Denn Lezcano hatte seinen Anlauf beim Strafstoß kurz unterbrochen. „Den Elfmeter darf man so nicht ausführen“, sagte Köllner. Kirschbaum bemerkte aber auch selbstkritisch zur spielentscheidenden Szene: „Anstatt den Ball anzunehmen und sicher abzuspielen, habe ich die schlechtere Entscheidung getroffen.“
Für einen Aufstiegsanwärter waren die Nürnberger anfangs viel zu fahrig und nervös. Immer wieder landeten Bälle in die Spitze beim Gegner oder im Nichts. Den Ingolstädtern reichte dann eine gefährliche Situation mit schnellem Spiel über die Außen zum 1:0. Ein abgefälschtes Zuspiel landete beim flinken Thomas Pledl auf der rechten Bahn, der Kutschke bediente. Für den Stürmer, der ein halbes Jahr erfolglos beim FCN unter Vertrag stand, war es das vierte Saisontor. Eduard Löwen auf der linken Position in der Nürnberger Dreierabwehrkette hinterließ keinen sicheren Eindruck.