Spannung im Kampf um Platz drei - 1860 remis

München (dpa) - Es bleibt eng im Wettrennen um den dritten Platz in der zweiten Fußball-Bundesliga. 1860 München hat nach dem 1:1 gegen Energie Cottbus 42 Punkte und Union Berlin spielte ebenfalls 1:1 beim SC Paderborn (39).

Köln (46) hat nur einen Mini-Rückstand von zwei Zählern auf die drittplatzierten Lauterer (48), auch FSV Frankfurt punktete (43, 4:1 bei Jahn Regensburg). Als Dritter hat man die Relegationsspiele am 23. und 28. Mai gegen den Bundesliga-Drittletzten erreicht.

1860 München verlor durch das Heimremis gegen Cottbus allerdings Platz fünf erstmal wieder an Frankfurt.„Es bringt uns nicht weiter im Kampf um Platz drei. Abhaken tun wir ihn aber erst, wenn er wirklich nicht mehr möglich ist“, kommentierte 1860-Coach Alexander Schmidt. Alexander Bittroff (70. Minute) glich die Sechziger Führung durch Daniel Halfar (58.) noch aus. Union Berlin kam nicht näher heran, weil Christian Strohdiek (90./+2) die Führung durch Adam Nemec (27.) egalisierte.

Im Abstiegskampf sprang Dynamo Dresden erstmals seit mehreren Wochen wieder über die rote Linie. Die Sachsen drehten am Samstag innerhalb einer Viertelstunde ein 0:2 gegen den FC St. Pauli in einen 3:2-Sieg um. „Wenn es einen Fußballgott gibt, dann hat er uns belohnt“, meinte Trainer Peter Pacult philosophisch. „Das Ergebnis ist für uns Gold wert und Motivation für die nächsten Spiele.“

Der MSV Duisburg hielt den SV Sandhausen durch ein 2:1 und Tore von Timo Perthel (31.) und Branimir Bajic (65./Strafstoß) deutlich auf Distanz. Jan Fießer (34.) traf für den Tabellenvorletzten.

Immer kritischer wird die Situation beim VfL Bochum für Coach Karsten Neitzel. Durch die demoralisierende 0:3-Pleite daheim gegen Erzgebirge Aue rutschte der frühere Bundesligist auf den Relegationsplatz und muss mehr denn je um den Ligaverbleib zittern. „Wir haben uns teilweise nicht abstiegskampfwürdig verhalten. Das war eine indiskutable Leistung“, klagte Sportchef Jens Todt - und ließ Neitzels Zukunft zunächst offen. Die Anhänger verhöhnten ihr Team derweil schon mal mit ironischen „Nie mehr Zweite Liga“-Gesängen.

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