Instagram-Post Solidarität mit türkischem Militär - St. Pauli stellt Cenk Sahin frei

Hamburg · Nach seiner Solidaritätsbekundung mit der türkischen Militäroffensive in Syrien, hat St. Pauli reagiert und den Spieler Cenk Sahin freigestellt.

Solidarität mit türkischem Militär - St. Pauli stellt Sahin frei
Foto: dpa/Christian Charisius

Der Zweitligist FC St. Pauli hat seinen Spieler Cenk Sahin mit sofortiger Wirkung von Spiel- sowie Trainingsbetrieb freigestellt. Zuvor hatte eine Solidaritätsbekundung des Profis für das türkische Militär für Aufregung gesorgt.

Sahin hatte in türkischer Sprache auf Instagram gepostet: „Wir sind an der Seite unseres heldenhaften Militärs und der Armeen. Unsere Gebete sind mit euch!“ Angehängt ist der Name der Militäroperation. Der Club distanzierte sich zunächst nur von dem Instagram-Post. Die St.-Pauli-Ultras forderten aber die sofortige Entlassung von Sahin.

Am Montag reagierte St. Pauli nun in einer Stellungnahme, man könne zwar „differenzierte Wahrnehmungen und Haltungen aus anderen Kulturkreisen nicht bis ins Detail beurteilen“, Solidarisierungen mit kriegerischen Handlungen lehne man jedoch in jedem Fall ab. Sahin bekommt von den Hamburgern eine Gastspielerlaubnis, kann also ab sofort, trotz gültigen Vertrags bei einem anderen Verein Fußballspielen.

Zuvor hatte Sahin türkischen Medien zufolge gesagt, er werde seine Reaktion im Internet nicht löschen.

(red/dpa)
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