Schneider wird Bruns-Nachfolger in Oberhausen

Oberhausen (dpa) - Rot-Weiß Oberhausen ist bei der Suche nach einem Nachfolger für Hans-Günter Bruns schnell fündig geworden. Einen Tag nach der Freistellung des Cheftrainers und Sportlichen Leiters verpflichtete der vom Abstieg bedrohte Fußball-Zweitligist Theo Schneider.

Der 50 Jahre alte ehemalige Bundesliga-Profi trainierte zuletzt die Regionalliga-Mannschaft von Borussia Dortmund. „Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da stellt sich die Frage, ob man noch mal eine neue Herausforderung suchen möchte“, kommentierte Schneider in den „Ruhr Nachrichten“.

Schneider feiert schon am Freitag im Derby gegen den MSV Duisburg seinen Einstand. Der BVB gab seinem Wunsch nach und erteilte ihm die Freigabe. Anders als Bruns soll Schneider jedoch nur als Trainer arbeiten. Die Stelle des Sportdirektors will der Tabellen-16. vorerst nicht besetzen. Schneider war seit 1998 für den BVB als Trainer im Nachwuchsbereich tätig, durchlief verschiedene Jugendmannschaften und betreute seit 2004 die zweite Mannschaft. Sein Vertrag beim BVB wäre am Saisonende ausgelaufen.

Darüber hinaus müssen sich die Oberhausener für die kommende Saison auch einen neuen Sportvorstand suchen. Der bisherige Amtsinhaber Thomas Dietz wird sein Amt zum Ende der laufenden Spielzeit niederlegen. „Ich habe mir den Schritt reiflich überlegt und habe für mich persönlich festgestellt, dass ich mich mit den verschiedenen Spielarten außerhalb des Platzes, die ich in den zweieinhalb Jahren Profi-Fußball erlebt habe, nicht anfreunden kann“, wurde Dietz in einer RWO-Mitteilung zitiert.

Oberhausen hatte am Dienstagabend auf die Talfahrt des Teams reagiert und sich von seiner langjährigen Führungskraft getrennt. „Das war der emotional schlimmste Moment meines Lebens“, gestand RWO-Präsident Hajo Sommers. Bruns war seit dem 1. Juli 2006 zunächst als Trainer, dann als Sportlicher Leiter und zuletzt in dieser Doppelfunktion für den Club tätig gewesen.

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