"Peter der Große" in Bochum vom Hof gejagt
Die zweite Amtszeit von Peter Neururer beim VfL Bochum ist beendet. Der Verein wirft ihm "vereinsschädigendes Verhalten" vor, der Ex-Trainer wehrt sich mit aller Macht dagegen.
Bochum. Dem abrupten Rauswurf von Trainer-Unikat Peter Neururer beim VfL Bochum folgte die öffentliche Schlammschlacht. „Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil das Auftreten und die in den vergangenen Tagen wiederholt getätigten Äußerungen von Peter Neururer aus unserer Sicht vereinsschädigendes Verhalten darstellen“, begründete VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter am Dienstag die Freistellung des Fußball-Lehrers beim Fußball-Zweitligisten.
Der in Bochum einst als „Peter der Große“ verehrte Coach wehrte sich vehement gegen die schweren Vorwürfe. „Ich bin geschockt! Das ist unfassbar, und ich kann das gar nicht glauben. Ich werde mich jetzt erst einmal mit meinem Anwalt beraten“, kündigte Neururer bei „Sport Bild online“ an.
Nach Angaben von Hochstätter war „eine vertrauensvolle Zusammenarbeit“ mit dem Trainer nicht mehr möglich. Die jüngste sportliche Talfahrt mit dem Absturz von Platz eins auf Rang zehn spielte in der Argumentation des Sportvorstands indes keine Rolle.