Offenbach und Wehen Wiesbaden unter Zugzwang

Frankfurt/Main (dpa) - Graues Mittelmaß oder nochmals Fahrt Richtung Aufstiegsplätze aufnehmen? Für die vor Saisonbeginn als Aufstiegskandidat gehandelten Offenbacher Kickers haben die zwei letzten Partien der 3. Fußball-Liga im Jahr 2012 richtungsweisenden Charakter.

Nach drei Niederlagen hintereinander steht der Tabellenzehnte zu Beginn der 21. Spieltages beim VfB Stuttgart II am Freitag unter Zugzwang. „Wir müssen es besser machen als in den letzten Spielen, in denen wir uns mit zu vielen leichten Fehlern selbst in Bedrängnis gebracht haben. Gelingt uns das, kommen wir auch wieder zurück in die Erfolgsspur“, forderte Kickers-Trainer Arie van Lent.

„Stuttgart spielt in dieser Saison wieder eine gute Rolle in der Liga. Der aktuelle Tabellenplatz überrascht mich nicht“, warnte der 42-Jährige vor dem Tabellensiebten, an dem seine Elf mit einem Sieg vorbeiziehen würde. Angreifer Mathias Fetsch kehrt nach seiner Knieverletzung zurück. Christopher Lamprecht, Kai Hesse (beide Reha)und André Hahn (Knieblessur) fehlen.

Keine 24 Stunden nach dem OFC bekommt es auch der SV Wehen Wiesbaden mit einem Vertreter aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt zu tun. Der Tabellen-14. empfängt am Samstag die Stuttgarter Kickers, die mit zwei Zählern weniger auf Platz 16 liegen. Doch die Wehener „Remis-Könige“ (13 Unentschieden) sind gewarnt: Unter Interimstrainer und Ex-Weltmeister Guido Buchwald konnten die „Blauen“ zuletzt einen 3:0-Erfolg gegen Hansa Rostock feiern.

„Wir wollen bis Weihnachten auf 25 Punkte kommen. Es wäre schön, wenn wir das schon in Stuttgart schaffen könnten“, erklärte SVWW-Trainer Peter Vollmann. Er hofft auf den vierten Saisonerfolg: „Für beide Mannschaften ist es ein sehr wichtiges Spiel. Mit einem Sieg hätten wir etwas Luft im Abstiegskampf.“ Neben den Langzeitverletzten Nils-Ole Book, Marcus Mann und Yannik Oenning (alle im Reha-Training) muss Vollmann auch auf Innenverteidiger Nico Herzig (Gelbsperre) verzichten.

Ebenfalls auf den vierten Saisonsieg hofft der Tabellenletzte SV Darmstadt 98 am Samstag gegen den SV Babelsberg 03. Mit drei Punkten wollen sich die „Lilien“ bei ihrem letzten Heimspiel 2012 von ihren Fans und am liebsten auch von der „Roten Laterne“ verabschieden.

Gegen die Minimalisten aus Babelsberg - 17 erzielte Treffer und fünf 1:0-Siege bescherten den Filmstädtern immerhin 23 Punkte und Tabellenplatz 13 - hofft Trainer Jürgen Seeberger endlich auf den Befreiungsschlag. „Meine Mannschaft ist in Unterhaching sehr gut aufgetreten. Mit viel Aggressivität und gutem Pressing wollen wir uns gegen Babelsberg endlich mit drei Punkten belohnen“, sagte der 47-Jährige.

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