Ex-FCK-Boss Kuntz zu Vorwürfen: „Insolvenzgefahr bestand nicht“

Kaiserslautern (dpa) - Stefan Kuntz hat Berichten widersprochen, der 1. FC Kaiserslautern sei 2008 zahlungsunfähig gewesen und hätte eigentlich absteigen müssen.

„Insolvenzgefahr bestand nicht“, sagte der damalige Vorstandsvorsitzende des Clubs dem „Kicker“. Die Lage sei allerdings sportlich und wirtschaftlich sehr schlecht gewesen. Gemeinsam mit der Stadt habe man eine Lösung für die Stadionpacht gefunden, die vor seiner Amtszeit nicht gezahlt worden sei, so der heutige Coach der U21-Nationalmannschaft. Kuntz war im April 2008 beim FCK Vorstandschef geworden.

Das RTL-„Nachtjournal“ hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass die Pfälzer damals eigentlich in die dritte Liga hätten absteigen können, weil sie zahlungsunfähig gewesen seien und damit Insolvenz hätten anmelden müssen. Wären den Lauterern damals nach den Statuten der Deutschen Fußball Liga neun Punkte abgezogen worden, hätte Kickers Offenbach nicht absteigen müssen.

Die DFL hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass der 1. FC Kaiserslautern keine Verstöße gegen die Lizenzierungsordnung begangen habe. Auch der Verein selbst wehrte sich gegen die Vorwürfe: „Wir sehen hier keinerlei Hinweise auf damalige Vorgänge, die den Vorwurf einer Insolvenz rechtfertigen“, hieß es in einer Erklärung des Fußball-Zweitligisten.

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