2. Liga : Hoffmann lehnt mehr Kühne-Anteile an der HSV-Fußball AG ab
Hamburg (dpa) - Vorstandschef Bernd Hoffmann lehnt eine Erhöhung der Anteile von Investor Klaus-Michael Kühne an der Fußball-AG des Zweitligisten Hamburger SV ab.
Der HSV werde keine weiteren Anteile an den Milliardär verkaufen, sagte Hoffmann dem Hörfunksender NDR 90,3. Milliardär Kühne hatte am Vortag in der „Hamburger Morgenpost“ eine Satzungsänderung gefordert, um seine Anteile beim HSV weiter aufstocken zu können. Kühne hält zurzeit 20,57 Prozent der Anteile und ist damit größter Einzel-Investor bei den Hanseaten.
Laut Vereinssatzung dürfen nur 24,9 Prozent der Anteile verkauft werden, ab 25 Prozent muss die Mitgliederversammlung des HSV e.V. befragt werden. Sollte Kühne mit mindestens 25 Prozent an der Fußball AG beteiligt sein, hätte er eine Sperrminorität und könnte wichtige Entscheidungen blockieren. Das will Clubchef Hoffmann aber offenbar verhindern.
Kühne hatte nach einem persönlichen Treffen mit HSV-Trainer Christian Titz seine Bereitschaft für neue Investitionen erklärt. „Für mich ist Christian Titz ein großer Hoffnungsträger. Wenn ihm genügend Mittel und Möglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, kann er eine sehr gute Mannschaft formen“, sagte der Milliardär der „Morgenpost“ nach einem Treffen mit dem Trainer des Bundesliga-Absteigers.